Aesche | |
  |
Name: Lat. Engl. |
Aesche Thymallus thymallus Grayling |
Zuordnung: | Fisch |
Arten: | |
Haustier: | Nein |
Grösse: | 30-50 cm maximal bis 60 cm lang |
Spannweite: | |
Gewicht: | 1.5 kg max. 3 kg |
Heimisch in: | Europa, nicht in Spanien, Süditalien, Amerika |
Lebenserwartung: | Freilebend 5-6 Jahre |
Anzahl Junge: | 3000 bis 6000 Eier |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | Nach 1 Jahr 8 bis 15 cm Länge |
Geschlechtsreife nach: | 2 bis 3 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | März bis anfangs Mai |
Trag- oder Brutzeit: | |
Futter: | Insekten, Larven, Weichtiere, Bachflohkrebse, kl. Fische zum teil eigene Brut |
Verwandtschaft: | Lachsartig |
Feinde: | Gänsesäger, Kormoran, Mensch |
Lebensraum: | Fluss, grosser Bach |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | Gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten: Die Aesche lebt in Schwärmen im offenen Gewässer. Die Fische lieben sauerstoffreiche und schnell fliessende Gewässer laichen aber über kiesigem Grund und schwach strömenden Wasser. Nach dem paarweisen Laichen bewachen die Männchen tagsüber die Laichplätze und verteidigen diese gegenüber den Artgenossen. |
Beschreibung
Die Aesche hat eine relativ hohe Rückenflosse. Die Heck- Bauch- und Rückenflossen sind beim Männchen grösser. Zur Laichzeit bekommen die Bauch- und Rückenflosse des Männchens einen roten Schimmer. Die Aeschen sind Standfische und wandern nicht gerne herum. Sie leben in 5-6 m breiten, stark strömenden Gewässern. Zum Laichen suchen sie sich in der unmittelbaren Umgebung in 20-40 cm tiefem rund 8 Grad kaltem Wasser, sandigen, kiesigen Untergrund. Danach legen sie eine ca. 4 cm tiefe Mulde an und legen 3000 bis 6000 Eier von rund 4mm Durchmesser ab. Beim Angeln gilt ein Mindestmass von 30cm, während der Laichzeit von März bis Ende April ist Schonzeit. Die Aesche hat als Speisefisch einen leichten Thymiangeschmack und wurde so in die Familie der Thymallidae aufgenommen.
Die Aesche zählt heute zu den gefährdeten Fischarten. Fischer machen die wachsenden Bestände der Kormorane und Gänsesäger dafür verantwortlich. Den grössten Beitrag zum schleichenden Aussterben trägt jedoch der Mensch selbst bei. Die Allerorts in Kanäle gezwängten Bäche und Flüsse bieten keine schwach strömenden Laichplätze mehr. Stauwehre verhindern das Finden von neuen. Hormone der Antibabypille und Medikamentenwirkstoffe beeinträchtigen die Fortpflanzung. Und, die Aesche ist ein wohlschmeckender und beliebter Speisefisch.
Zum Beheben der Probleme fordern einige Fischer das Abknallen der Kormorane und der Gänsesäger. Die Vögel fischen nicht zum puren Vergnügen, sondern aus Hunger. Ist das Abschlachten der Vögel wirklich die Lösung, damit einige wenige egoistische Menschen ihrem privaten Freizeitvergnügen nachgehen können?
|