Banteng |
Name: Lat. Engl. |
Banteng Bos javanicus |
Zuordnung: | Säugetier, Paarhufer, Wiederkäuer, Hornträger, Rinder |
Arten: | Banteng wild lebend rund 5000 Tiere - Balirind Haustierform des Banteng ca. 1.5 Mio |
Haustier: | Ja und nein |
Grösse: | 130-160 cm hoch, Länge ca. 2 m |
Spannweite: | |
Gewicht: | 500-900 kg |
Heimisch in: | Südostasien, Neu Guinea, Java, Borneo |
Lebenserwartung: | Freilebend 20 bis 25 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 |
Gewicht Junge: | 30 kg |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | 2 1/2 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Paarung: November bis Dezember, Geburt: Juli und August |
Trag- oder Brutzeit: | 270-280 Tage, das Junge wird ca 9 Monate lang gesäugt |
Futter: | Gras, aber auch Triebe von Bäumen und Sträuchern, Bambussprossen |
Verwandtschaft: | Rinder |
Feinde: | Tiger, Rothunde, Mensch durch Jagd und Lebensraumzerstörung |
Lebensraum: | Bambusdschungel und Wälder bis 2000 m Höhe |
Vorkommen: | Ein paar hundert Tiere |
Gefährdete Art: | Stark gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv im Schutz der Wälder, dämmerungsaktiv, grasen auf offener Fläche |
Sozialverhalten:
Die Banteng leben in Gruppen von bis zu 30 Tieren in lichten Gras bewachsenen Wäldern. Ein Bulle betreut die Kühe mit ihren Kälbern. Jungbullen müssen sich von der Gruppe entfernen und bilden gemeinsam eine Junggesellengruppe. Aeltere Bullen, die sich nicht mehr behaupten können leben als Einzelgänger. In der Morgen- und Abenddämmerung verlassen sie gerne den Wald um auf den Weiden zu Grasen. Eine ältere Kuh übernimmt die Wache und stampft bei Gefahr kräftig mit den Füssen auf den Boden. Gerne wird die Bantengherde auch von Strausswachteln begleitet. Die Strausswachteln fressen die durch die Kühe aufgescheuchten Insekten und warnen die Herde auch bei drohender Gefahr durch Tiger oder Menschen. Eine Kuh bringt jeweils nur ein Kalb zur Welt, welches rund 9 Monate gesäugt wird und nach 2 bis 3 Jahren selbst geschlechtsreif ist. |
Beschreibung:
Das Banteng ist eine der Rinderarten, die vom Menschen noch vor Christi Geburt domestiziert wurde. Verschiedene Kreuzungen führten zur Unterart der Balirinder die auch heute noch als Haustier gehalten werden. Das wilde Banteng ist heute fast ausgerottet und zählt zu den stark gefährdeten Tierarten. Nicht die Tiger oder die Rothunde sind dafür verantwortlich, sondern wie so oft der Mensch. Der natürliche Lebensraum wird immer mehr verkleinert und die Wildtiere werden wegen ihres Fleisches bejagt. Bantengs benötigen neben dem Laub der Bäume, den Sträuchern und dem Gras auch täglich frisches Wasser und eine Leckstelle um ihren Mineralbedarf zu decken. In ihrem Lebensraum (Habitat) müssen deshalb auch Bäche und Steine vorhanden sein. Die 1849 in Australien eingeführten Balirinder verwilderten und bilden heute eine rund 1000 Stück starke Population. Das eingekreuzte Balirind ist etwas kleiner als das wild lebende Banteng.
Am 1.4.2003 kamen in den USA in Worcester 2 geklonte Banteng zur Welt. Eines davon musste kurz nach der Geburt eingeschläfert werden. |