Barbe |
Name: Lat. Engl. |
Barbe, Flussbarbe, Pigge, Schnutenhecht, Sömer, Rheinhecht Barbus barbus Barbel, berbel |
Zuordnung: | Fisch, Karpfenfische |
Arten: | Unterarten: Hundsbarbe, Goldbarbe |
Haustier: | Nein |
Grösse: | 80 cm lang |
Spannweite: | |
Gewicht: | Bis 11 kg |
Heimisch in: | West- und Mitteleuropa ausser in Skandinavien, Dänemark, Schottland und Irland |
Lebenserwartung: | Freilebend 10 bis 15 Jahre |
Anzahl Junge: | 3000-9000 Eier pro Weibchen. Die Eier sind giftig |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | 3 bis 5 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Mai bis Juli |
Trag- oder Brutzeit: | Nach 10-15 Tagen schlüpfen die Larven |
Futter: | Würmer, kleine Krebse, Algen, Kleinfische, Laichräuber, Bodentiere, Pflanzen |
Verwandtschaft: | |
Feinde: | Mensch, Wasserkraftwerke, Verbauungen, Umweltverschmutzung |
Lebensraum: | Lieben Gewässer mit starker Strömung |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | Gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Dämmerungs- und nachtaktiv |
Sozialverhalten:
Die Barbe lebt Mitten in rasch fliessenden, klaren und gut belüfteten Flüssen mit kiesigem und sandigem Untergrund. Solche Flussabschnitte werden auch als Barbenregion bezeichnet. In günstigen Fällen können über 100 Flussbarben einen einzigen Flussabschnitt bevölkern. Zur Laichzeit wandern sie gemeinsam den Fluss hoch bis sie eine schwächer fliessende Stelle mit sandigem oder kiesigem Untergrund finden. Die für den Menschen giftigen Eier, werden in eine Sandmulde portionenweise abgelegt. Da sie dieselben Laichplätze wie die Äschen oder Brassen benötigen wandern sie auch in dessen Gebiete ein. Nach dem Laichen wandern die Flussbarben zu ihrem angestammten "Wohnplatz" zurück. |
Beschreibung:
Tagsüber ruht sich die Barbe hinter Pfeilern, Wehren oder schwächer strömenden Flussabschnitten aus. Sobald die Abenddämmerung beginnt, sucht sie den Grund der Flussmitte auf und dreht mit ihren fleischigen Lippen auch Steine um, um an ihre Beute zu gelangen. Die vier Barteln am Kopf ("Tasthaare") dienen der Orientierung und dem Aufspüren von Krebsen und Würmern. Die Barbe hält Winterruhe, sie zieht sich gerne in Höhlen in Ufernähe zurück und ist nur wenig aktiv. Die Flussbarbe wächst nur langsam und wird erst mit 3 bis 5 Jahren geschlechtsreif. Ihr Fleisch schmeckt, wie bei den meisten Weissfischen gut, ist aber von vielen kleinen Geräten durchzogen was den Genuss um einiges schmälert. Zudem sind ihre Eier und ihr Bauchfleisch während der Laichzeit von Mai bis Juli giftig. Beim Angeln zeigt sich der Fisch als sehr kämpferisch und hat schon einige Angelruten mit sich in den Fluss gezogen. Mindestlänge für den Fang ist 35cm, Schonzeit von Mitte Mai bis Mitte Juni.
Die Barbe zählt zu den stark gefährdeten Fischarten. Ihr Lebensraum wird durch die Wehre und Wasserkraftwerke stark eingeschränkt und oft ist es ihr nicht mehr möglich zu ihren Laichplätzen zu gelangen.
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