Blauer Pfeilgiftfrosch
blauer_pfeilgiftfrosch
 
Name:
Lat.
Engl.
Blauer Pfeilgiftfrosch, blauer Baumsteiger, Okopipi
Dendrobates azureus
Zuordnung: Amphibien
Arten:
Haustier: Ja und Nein
Grösse: Weibchen 4.5 cm Männchen 4 cm
Spannweite:
Gewicht:
Heimisch in: Surinams an der Grenze zu Brasilien und Französisch-Guyana, Sipaliwini Savanne
Lebenserwartung:
Anzahl Junge: 2 bis 6 Eier
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach:
Fortpflanzungszeit: Eier und Samen werden in eine mit Wasser gefüllte Blattachsel gelegt
Trag- oder Brutzeit: Schlupf nach etwa 14 bis 18 Tagen. Metamorphose (Umwandlung von der Kaulquappe zum Frosch) etwa 70 bis 85 Tage später
Futter: Gliederfüssler, überwiegend Ameisen und Termiten
Verwandtschaft: Amphibien, Froschlurche, Pfeilgiftfrösche
Feinde: Mensch, wegen Wilderung zum Verkauf und Reduzierung des Lebensraumes
Lebensraum: Regenwald an Bachläufen mit Steinen, Temp. 22-27 Grad Celsius
Vorkommen: Nur noch wenige freilebend bekannt
Gefährdete Art: Stark gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
Blauer Pfeilgiftfrosch
 
Sozialverhalten: Der blaue Pfeilgiftfrosch, oder blauer Baumsteiger lebt vorwiegend auf dem Boden. Bei der Fortpflanzung legt das etwas grössere Weibchen, seine Eier gerne in die Blattachseln und die darin enthaltene Wasserpfütze. Das Männchen gibt seinen Samen dazu und nach dem Schlupf der Kaulquappen aus den Eiern, werden diese auf dem Rücken der Eltern in ein grösseres Wasserbecken getragen.
In Terrarien sollten die Kaulquappen nun getrennt werden, da sie gerne zum Kannibalismus neigen.
Nach ca. 85 Tagen verwandelt sich die Kaulquappe in den Frosch.
 
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Beschreibung: In der freien Wildbahn ist die Haut der blauen Pfeilgiftfrösche giftig. Das Gift wird von den Eingeborenen immer noch zum Bestreichen der Pfeilspitzen verwendet. Pfeilgiftfrösche, welch in Terrarien aufgewachsen sind, haben ihr Hautgift verloren. Man geht davon aus, dass das Gift von den Beutetieren übernommen wird und weil in Gefangenschaft keine giftige Beute gereicht wird ist auch das Gift verschwunden. Gleichwohl sollte man nach Berührung eines Pfeilgiftfrosches die Hände sorgfältig waschen. Das Gift des blauen Baumsteigers ist nicht so giftig wie jenes der echten Pfeilgiftfrösche.
Das Hautgift dient den Fröschen neben der intensiven blauen Farbe als Abwehr gegen ihre Fressfeinde. Mit dem Gift werden aber auch der Pilz- und Bakterienbefall reduziert. Die Frösche benötigen als Lebensraum eine Temperatur von 22 bis 27 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 80 bis 100%. Bei diesen Klimaverhältnissen wachsen auch Pilze und Bakterien gut.
Die Frösche leben am Boden des Regenwaldes und vertragen daher nur wenig Licht und keine Sonne. In Terrarien genügt deshalb eine Stromsparlampe zur Beleuchtung.
 
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