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Brillenbär |
Name: Lat. Engl. |
Brillenbär Tremarctos ornatus Spectacled bear |
Zuordnung: | Säugetier, Raubtier |
Arten: | |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Kopfrumpflänge: 130 bis 210 cm, Schulterhöhe bis 90cm, Weibchen sind bedeutend kleiner |
Spannweite: | |
Gewicht: | männchen 130 bis 200kg, weibchen max. 65kg |
Heimisch in: | Südamerika, Anden, Panama, Venezuela, Kolumbien, Peru, Ecuador, Bolivien und Argentinien |
Lebenserwartung: | Bis 30 Jahre |
Anzahl Junge: | Bis 3 |
Gewicht Junge: | 300 g bis 370 g bei Geburt |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | 3 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | März bis Juli |
Trag- oder Brutzeit: | 5.5 bis 8.5-monatige Schwangerschaft, 1 bis 2 Lehrjahre bei der Mutter, danach selbständig |
Futter: | Nur ca. 4% Fleisch, hauptsächlich Kleintiere, Aas, gelegentlich Haustiere, sonst Früchte, Blätter, Nüsse, Triebe |
Verwandtschaft: | Südostasiatische Malaienbären |
Feinde: | Mensch durch Jagd, Jaguar |
Lebensraum: | Im Hochgebirge bis 2700 Metern ü.M, bevorzugt sind dichte Wälder |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | Stark gefärdet, nur noch rund 2000 freilebend |
Tag- oder nachtaktiv: | Dämmerungs- und tagaktiv |
Sozialverhalten:
Der Brillenbär ist ein Einzelgänger. Sie treffen sich nur zur Paarung. Die Brillenbärenreviere überschneiden sich. Anhand der Duftspuren können die Bären feststellen ob eine Paarung möglich ist.
Eine Mutter mit Jungen kann sehr aggressiv sein. Die Jungen kommen in einer eigens gegrabenen Höhle zur Welt. Die Schwangerschaft kann aufgrund äusserer Umstände beschleunigt oder verzögert werden. |
Beschreibung:
Der Brillenbär ist ein ausgezeichneter Kletterer. Gerne holt er sich die süssen Früchte zuoberst aus den Bäumen. Er übernachtet in Baumhöhlen oder baut sich "Baumnester".
Der Brillenbär ist der kleinste der echten Bären. Seinen Namen hat er durch die weisse Zeichnung um die Augen erhalten. Es gibt jedoch auch Brillenbären denen dieses Merkmal fehlt. Der Brillenbär ist menschenscheu und meidet die Siedlungen. Nur wenn er durch das knappe Futterangebot gezwungen ist vergreift er sich gelegentlich an Haustieren (Lama, Ziegen, Schafen). Findet er jedoch ein Maisfeld, dann lässt er sichs reichlich schmecken. Der Brillenbär soll sehr erfinderisch sein. So sind Fälle bekannt, in denen er im Zoo Äste und kleine Baumstämme an die Mauer schob um sich eine Leiter für die Flucht zu bauen. Ob sie einen Winterschlaf halten, ist noch nicht nachgewiesen.
Zeitungsmeldung vom 31. August 2004 aus die welt.de |