Dreibinden Anemonenfisch |
Name: Lat. Engl. |
Dreibinden Anemonenfisch, Clownfische Amphiprion percula |
Zuordnung: | Fisch, |
Arten: | Mehr als 27 Arten |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Je nach Sorte bis 14 cm lang |
Spannweite: | |
Gewicht: | |
Heimisch in: | Queensland, Neuguinea, Neubrittanien, Neuirland, Salomonen und neue Hebriden, Westpazifik |
Lebenserwartung: | Zoo bis 15 Jahre |
Anzahl Junge: | 100 bis 400 Eier |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | 3 bis 4 mm |
Geschlechtsreife nach: | Bedarf, Jungtiere ab ca.1 Jahr |
Fortpflanzungszeit: | Können alle 14 Tage Eier legen |
Trag- oder Brutzeit: | Schlüpfen nach 7 bis 10 Tagen |
Futter: | Plankton, kleine Krebse |
Verwandtschaft: | Riffbarsche |
Feinde: | Raubfische, Umweltverschmutzung, Zerstörung der Korallenriffe, Mensch |
Lebensraum: | Küsten und Korallenriffe, Symbiose mit einer Seeanemone |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | |
Tag- oder nachtaktiv: | |
Sozialverhalten:
Die Dreibinden Anemonenfische oder auch Clownfische genannt leben in kleinen Gruppen aus einem Weibchen und mehreren Männchen. Der grösste Fisch ist das Weibchen und der zweitgrösste das befruchtende Männchen. Die Eier werden auf einem in der Nähe liegenden Stein der "Wohnung" abgelegt. Die Eier werden vom Männchen bewacht und gepflegt. Zur Pflege gehören das Putzen und das Entfernen von unbefruchteten Eiern, die es frisst. Nach dem Schlüpfen sind die Jungfische alle farblos und männlich. Ihre arttypische Farbe erhalten sie erst nach ca. einer Woche. Es wird vermutet, dass sie mit dem Wachstum eine Schutzschleimschicht bilden, in der sie auch das Gift der Anemone einlagern können. Durch das Einlagern des Giftes, werden sie von der Anemone als Freund erkannt und nicht weiter angegriffen. Die meisten Eier werden durch andere Fische gefressen. Nur wenige überleben und suchen sich eine eigene Anemone als ihr Zuhause. Die Anemone ist ein so genanntes Blumentier und hat für ihre eigene Verteidigung giftige Tentakel. Bei der ersten Annäherung der neuen Bewohner nehmen die Dreibinden Anemonenfische das Gift der Tentakel in ihre Schleimhaut auf und werden inskünftig als Freunde erkannt. Die Clownfische verteidigen ihre Anemone gegenüber anderen Fischen und können sich selbst auch bei Gefahr in die Anemone zurückziehen und sind ihrerseits durch die Anemone geschützt. Die Dreibinden Anemonenfische entfernen sich in ihrem leben kaum noch von ihrer Anemone. Die Clownfische sind sich ein Leben lang treu. Stirbt das Weibchen, wandelt sich das bisherige ranghöchste Männchen selbst zum Weibchen und beginnt mit der Eiablage. Des nächst grössere Männchen wird zum Fortpflanzungspartner. Durch diese Verwandlungskünste müssen die Dreibinden Anemonenfische nie weit von ihrer Wohnung weg um einen neuen Partner zu finden. Die Gefahr, selbst gefressen zu werden verringert sich |
Beschreibung:
Das enge Zusammenleben der Dreibinden Anemonenfische mit der Anemone nennt man Symbiose. Die Clownfische bewachen, verteidigen und reinigen ihre Anemone. Die Essensreste der Clownfische dienen der Anemone als Nahrung. Ältere oder kranke Anemonenfische, können das Tentakelgift der Anemone nicht mehr in ihren Schleimhäuten einlagern und werden in der Folge nicht mehr als Freunde erkannt. Sie werden durch die Anemone getötet und gefressen.
Durch den Trickfilm "Nemo" wird befürchtet, dass der Clownfisch stark dezimiert wird. Jedes Kind möchte nun einen solchen Fisch zuhause haben. Die Anemonenfische sind jedoch schwierig zu halten und zu pflegen. Man sollte sich die Fische nur im Zoo oder den professionell geführten Aquarien ansehen.
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