Afrikanischer Elefant |
Name: Lat. Engl. |
Afrikanischer Elefant Loxodonta africana |
Zuordnung: | Säugetier |
Arten: | Es gibt noch 3 lebende Elefantenarten. |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Bulle: 3.2 bis 4 m hoch, Kühe bis 3 m hoch, Kopfrumpflänge beide 6 bis 7.5 m, Schwanzlänge ca. 1 m |
Spannweite: | |
Gewicht: | Bullen: 5000 bis 7500 kg, Kühe bis 2800 kg |
Heimisch in: | Afrika, Botswana, Namibia, Simbabwe |
Lebenserwartung: | 70 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 ganz selten 2 |
Gewicht Junge: | Ca. 100 kg |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Mit ca. 8 Jahren erreichen sie die Pubertät. ab ca. 10-jährig geschlechtsreif. Bullen sind meist erst ab dem 20. Jahr stark genug um sich gegen andere bei der Paarung durchzusetzen. |
Fortpflanzungszeit: | Zu beliebiger Jahreszeit. Sie sind bis ins 55. Lebensjahr fruchtbar. |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit 22 Monate, 1 Jahr wird gesäugt |
Futter: | Gräser, Wurzeln, Baumrinden, Holz, Blätter, Sträucher, Früchte |
Verwandtschaft: | Elefanten |
Feinde: | Mensch durch Wilderung wegen der Stosszähne. |
Lebensraum: | Wald, Steppe, Savannen. Wasser und genügend Futter sind die Hauptkriterien. Heute leben die meisten Tiere in Nationalparks. |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | Gilt dank grossem Einsatz nicht mehr als gefährdet, sondern nur noch als bedrohte Art |
Tag- oder nachtaktiv: | Tag- wie nachtaktiv. In der grössten Hitze des Tages hält man Siesta. |
Sozialverhalten:
Die kleine Elefantenherde besteht meist aus 5 bis 6 Damen mit ihrem Nachwuchs. Elefantenkühe sind sehr fürsorglich. Die Jungtiere werden zum Schutz vor Raubtieren in der Mitte der Gruppe gehalten. Geführt wird die Gruppe von der stärksten und ältesten Leitkuh bis zu ihrem Lebensende. Oft wird eine ihrer Töchter Nachfolgerin. Elefantenjungs müssen mit erreichen ihrer Pubertät die Gruppe verlassen und schliessen sich gerne bis 10- oder 12-jährig in Junggesellengruppen zusammen. Erst danach sind sie stark genug um das Leben als Einsiedler zu verbringen. Ausgewachsene Elefantenbullen werden nur zum Zweck der Paarung in der Gruppe der Elefantenkühe zugelassen. Erbitterte Machtkämpfe der Bullen, um das Vorrecht der Paarung können auch mal tödlich enden. Die Elefantenleitkuh kennt die Wasserstellen auf ihrer Wanderung durch die Savanne. Die Gruppe verlässt sich auf sie und folgt geduldig. Sind reichlich Wasserstellen und Futterplätze vorhanden, können sich kleine Verbände zusammenschliessen und gemeinsam wandern. Gruppen bis zu 100 Tieren sind so möglich. Der kleine Familienverband bleibt jedoch auch in der grossen Gruppe zusammen. |
Beschreibung:
Elefanten wandern dem Nahrungsmittelangebot hinter her. Sie legen pro Tag im Durchschnitt 12 km zurück. Werden sie wild, können sie eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 40 km/h erreichen. Solche Leistungen benötigen Energie. Ein afrikanischer Elefant frisst pro Tag zwischen 300 und 400 kg Grünzeug. Durch das Fressen von Holz, nutzen sich die Zähne stark ab. Ein Elefant bekommt bis zu 7-mal in seinem Leben neue Zähne. Im hohen Alter, wenn die Zähne nicht mehr nachwachsen, muss er sich auf weiches Futter beschränken. So ziehen sich die Elefanten im Alter an Wasserstellen oder Sümpfe zurück, um dort die weichen Wasserpflanzen zu fressen. Viel Elefanten sterben an diesen Wasserstellen und so ist die Legende vom Elefantenfriedhof entstanden. Ein Elefant benötigt pro Tag rund 100 bis 150 Liter Wasser um zu überleben. Elefanten schlafen liegend, aber oft auch an Bäume gelehnt im Stehen. Elefanten sind für das Ökosystem wichtig. In ihrem Dung hinterlassen sie Pflanzensamen und tragen so zu deren Verbreitung bei. Der Boden wird gedüngt und durch die Mistkäfer und Termiten, die den Dung bearbeiten aufgelockert. Die gegrabenen Wasserstellen können auch von anderen Tieren genutzt werden.
Unterscheidungsmerkmale afrikanischer und asiatischer Elefant. |