Asiatischer Elefant
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Name:
Lat.
Engl.
Asiatischer Elefant, Indischer Elefant
Elephas maximus
Zuordnung: Säugetier
Arten: Es gibt noch 3 lebende Elefantenarten. Afrikanischer, Asiatischer und Waldelefant
Haustier: Ja und nein
Grösse: Schulterhöhe max. 3 m. Kopfrumpflänge 6 m und Schwanzlänge 1.5 m
Spannweite:
Gewicht: Bulle bis 5000 kg. Elefantenkuh: 2700 kg
Heimisch in: Indien, Sri Lanka, Nepal, Bhutan, Bangladesch, China, Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Indonesien
Lebenserwartung: Im Zoo bis 80 Jahre Freilebend bis 60 Jahre
Anzahl Junge: 1
Gewicht Junge: 100 kg
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Die Männchen kommen mit 7- bis 8-jährig in die Pubertät. Ausgewachsen mit 15 bis 17 Jahren. Fortpflanzung Bulle mit 20, Kuh mit 17 Jahren.
Fortpflanzungszeit: Ganzjährig
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit rund 640 Tage, nach 6 Monaten entwöhnt, nimmt jedoch gelegentlich noch bis ins 2. Lebensjahr einen Schluck Milch.
Futter: Gräser, Blätter, Zweige, Baumrinde. Wenn sie eine Plantage überfallen fressen sie auch gerne Reis, Zuckerrohr und Bananen.
Verwandtschaft: Elefant, Mammut
Feinde: Mensch
Lebensraum: Tropischen Regenwald, offenes Grasland
Vorkommen: Feilebend ca. 40000, als Arbeitstiere ca. 15000
Gefährdete Art: Der Bestand gilt als bedroht, weil der Lebensraum durch den Menschen immer mehr schrumpft.
Tag- oder nachtaktiv: Dämmerungs- und nachtaktiv. in der Tageshitze wird geschlafen.
 
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Sozialverhalten: Die asiatischen Elefanten leben in, von Elefantenkühen, geführten Gruppen. Die Gruppe umfasst die Elefantenleitkuh mit ihren Töchtern und deren Kindern. Die asiatischen Elefantenbullen sind weniger aggressiv als die afrikanischen und tragen während der Paarungszeit auch weniger harte Machtkämpfe aus. Während der Brunftzeit dürfen sogar zwei Männchen während mehrer Monate die Elefantengruppe begleiten.
Bei der Geburt, bilden die Weibchen einen Kreis, in dem die kalbende Elefantenkuh wirft. Ein oder zwei Erwachsene fungieren als Geburtshelferinnen und helfen dem Jungen aus der Fruchtblase und sind beim Aufstehen behilflich. Das Junge kann bereits nach wenigen Stunden stehen und laufen.
Die Weibchen bleiben ein Leben lang in ihrem Familienverbund, die jungen Bullen müssen die Gruppe mit ca. 8 Jahren verlassen und schliessen sich in Junggesellengruppen zusammen. Die Jungen der asiatischen Elefanten treffen sich oft im eigenen Kindergarten, der von einer erwachsenen Tante beaufsichtigt wird. Die Tante kaut die härteren Sachen vor und füttert damit die Jungen.
Asiatische Elefanten sind um einiges friedfertiger als afrikanische und benötigen dadurch nicht so grosse Stosszähne. Die älteren Bullen meiden sich im Gelände und sind Einzelgänger. Ihr Revier markieren sie durch Kot und Urin, aber auch durch Duftstoffe, die sie an die Bäume reiben.
 
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Beschreibung: Der asiatische Elefant ist leicht zähmbar und wurde so zu einem Arbeitstier für den Menschen. Er hilft in der Waldrodung, dem Touristengeschäft und als Träger schwerer Lasten. In früheren Jahrhunderten, so um 1100 vor Chr. wurde der asiatische Elefant auch im Krieg eingesetzt. Durch seine Grösse sollte er den Gegner entmutigen und verängstigen. Alexander der Grosse war der erste europäische Kriegsherr der mit dieser "Waffe" konfrontiert wurde. Heute geht man davon aus, dass der asiatische Elefant bereits 2000 vor Chr. domestiziert wurde. Ein geschulter Elefant kann bis 23 verschiedene Arbeitskommandos voneinander unterscheiden.
Bei den asiatischen Elefanten haben nur die Männchen Stosszähne. In einigen Populationen fehlen sie auch bei diesen.
Da asiatische Elefanten nur verhältnismässig kleine Ohren haben und nicht schwitzen können, würde sich ihr Körper in der Tageshitze zu stark aufheizen. Die Tiere sind so vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv.
Ein asiatischer Elefant benötigt pro Tag rund 150 kg Nahrung und täglich frisches Wasser.
 
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