Emu
emu
 
Name:
Lat.
Engl.
Emu
Dromaius novaehollandiae
Zuordnung: Vögel, Laufvögel
Arten: Der einzig Lebende seiner Art
Haustier: Nein
Grösse: Kopfrumpflänge bis 180 m, Rückenhöhe ca. 1 m. Im Durchschnitt sind die Weibchen etwas grösser als die Männchen
Spannweite: Ca. 20 cm
Gewicht: Bis ca. 40 kg
Heimisch in: Australien
Lebenserwartung: Im Zoo bis 43 Jahre
Anzahl Junge: Legt zwischen 15 und 25 Eier
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Mit ca .3 Jahren
Fortpflanzungszeit: Dezember und Januar
Trag- oder Brutzeit: Das Brüten dauert 55 bis 60 Tage. nach rund 7 Tagen verlassen die Jungen das Nest. Ausgewachsen mit 2 bis 3 Jahren.
Futter: Raupen, Heuschrecken, Früchte, Beeren, Gras, Samen, Blüten, ältere Tiere vermehrt vegetarisch.
Verwandtschaft:
Feinde: Dingos, Greifvögel, Mensch
Lebensraum: Savanne, Steppe, Eukalyptuswälder, offene Pflanzungen, Heideland
Vorkommen:
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
emu
 
Sozialverhalten: Das Emu-Männchen baut das Nest aus Gras, Blättern und Zweigen, oft im Schutz eines Baumes oder Strauches. Es behält allerdings gerne die Übersicht über das Gelände um nahende Feinde rechtzeitig zu erkennen.
Das Brüten und die Aufzucht der Jungen muss der Hahn übernehmen. Während der Brutzeit kann das Männchen das Nest nicht verlassen, es steht nur auf um die Eier regelmässig zu wenden. Nahrung oder Wasser kann es in dieser Zeit keine aufnehmen.
Sind die Jungen geschlüpft, ist das Männchen besonders aggressiv. Es verteidigt sie gegen Fressfeinde mit Tritten seiner kräftigen Beine und kann durch die drei Zehen mit den Krallen Feinden arg zusetzen.
Der Emu-Hahn begleitet seine Jungen in den nächsten 6 Monaten, in seltenen Fällen auch länger.
Emu-Männchen zeigen nach der Aufzucht der Jungen ein ausgeprägtes Territorialverhalten.
 
emu
 
Beschreibung: Der Emu kann als Vogel nicht fliegen, als Laufvogel erreicht er jedoch Spitzengeschwindigkeiten bis 50 km/h.
Der Emu frisst in jungen Jahren mehr Fleisch. Die Salze und der höhere Nährwert sind für sein Wachstum notwendig. Erwachsene Emus bevorzugen Grünzeug. Die Pflanzenteile werden im Emu Muskelmagen zerrieben. Um diesen Vorgang zu unterstützen schluckt er bisweilen auch kleine Steine oder Holzkohlestücke. Ausser beim brütenden Hahn, braucht der Emu fast täglich Wasser. Fehlen der Regen und die Wasserlöcher, beginnt er den Wolken, dem fernen Donner oder dem Geruch von nasser Erde hinterher zu ziehen. Auf solchen Emu Zügen können sich bis zu 70000 Tiere zusammenfinden. Sobald bessere Regionen gefunden wurden, löst sich die Ansammlung von hinten her wieder auf und jeder sucht sich sein eigenes Revier.
Angelockt durch Bewässerungssysteme gelangen die Vögel auch mal in Landwirtschaftsgebiet und können dort grossen Schaden anrichten. Die Emus sind bei Landwirten, Schaf- oder Viehherdenbesitzern unbeliebt und werden stark bejagt und vertrieben. Emus können sich grosse Fettreserven anfressen. Entsprechende Kulturlandschaft wirkt deshalb auf die Emus wie der Garten Eden. Im Südwesten Australiens wurde eigens ein 1000 km langer Zaun gebaut um die Vögel fernzuhalten.

In Australien wird das Emufleisch zu Würsten oder Hamburgern verarbeitet, die Haut als Leder gegerbt und das Fett wird als Öl für Heilzwecke verwendet. Der Geschmack des Fleisches ist ähnlich jenem von Rindfleisch.
Die Emu Eier werden ebenfalls verwertet.

 
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