Flamingo Chile |
Name: Lat. Engl. |
Chile-Flamingo Phoenicopterus chilensis Chilean flamingo |
Zuordnung: | Vögel, Wasservögel |
Arten: | 5 Arten |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Kopfrumpflänge: 105 cm |
Spannweite: | |
Gewicht: | 2 bis 2.5 kg |
Heimisch in: | Südamerika |
Lebenserwartung: | Im Zoo mehr als 50 Jahre Freilebend über 30 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 Ei |
Gewicht Junge: | Ei: 115 bis 140 g |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 6 Jahre |
Fortpflanzungszeit: | Brutsaison: Mai bis August |
Trag- oder Brutzeit: | Brutzeit 27 bis 31 Tage, werden mit ca .3 Monaten selbständig |
Futter: | Kleinkrebse, Algen, Würmer, Weichtiere |
Verwandtschaft: | Flamingos |
Feinde: | Raubtiere |
Lebensraum: | Salzseen der Anden, Meeresküste |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | Geschützt nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Zur Brutzeit treffen sich die Chile-Flamingos an einem Salzsee oder flachen Gewässer. Viele balzen zusammen, das Balzritual ist in der Kolonie synchronisiert. Das Brutpaar baut mit Lehm, Schlamm oder Schlick einen ca. 40 cm hohen Hügel und legt in die eingetiefte Spitze ein Ei. Sie brüten gemeinsam und ziehen auch das Junge zusammen auf. Das Junge erhält eine tiefrote Kropfmilch von den Eltern. Die jungen Chile-Flamingos haben noch ein graues Flaumkleid. Erst mit 3 Jahren erhält ihr Gefieder die typisch rote Färbung. |
Beschreibung:
Die Chile-Flamingos haben, trotz der grossen Kolonien, ein Territorialverhalten. Ihr Territorium reicht jedoch nur soweit wie sie im Stand picken können. Die Ruhezeiten verbringen sie meist stehend im Wasser. Der Schutz vor Raubtieren ist so besser. Die rote Färbung erhalten die Chile-Flamingos durch kleine Krebse, die sie mit dem Schnabel aus dem Wasser filtern. Mit dem Seihschnabel wird Wasser aufgenommen, der Schnabel wird geschlossen und der Inhalt durch die Lamellen des Schnabels nach aussen gedrückt. Kleintiere wie Krebse, Würmer und Weichtiere bleiben im Schnabel hängen (funktioniert wie das Teesieb).
Vögel können über den Schnabel und die Beine viel Körperwärme verlieren. Um diesen Wärmeverlust in Grenzen zu halten, wird oft das eine Bein eingezogen und mit dem Schnabel im wärmenden Gefieder untergebracht. Damit der Flamingo keine Kraft braucht um auf einem Bein zu stehen, hat er ein Scharnier im Kniegelenk welches sich verriegelt. Der Flamingo steht so wie auf einem Pfahl.
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