Graugans
graugans
 
Name:
Lat.
Engl.
Graugans
Anser anser
Zuordnung: Vogel, Wasservogel, Entenvogel
Arten:
Haustier: Ja und nein
Grösse: Kopfrumpflänge 75 bis 90 cm
Spannweite: 147 bis 180 cm
Gewicht: 2.5 bis 4 kg
Heimisch in: Europa
Lebenserwartung: Freilebend: Bis 17 Jahre
Anzahl Junge: 4 bis 9 Eier
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Paarung nach 2 Jahren möglich, gebrütet wird meist erst ab dem 4. Jahr
Fortpflanzungszeit: Mitte März bis Ende April
Trag- oder Brutzeit: Brutzeit 27 bis 29 Tage, Aufzucht der Jungen 50 bis 60 Tage
Futter: Gras, Kräuter, Stauden, Wurzeln, Klee, Beeren, Kartoffeln, Rüben
Verwandtschaft: Gänse, Enten
Feinde: Raubtiere, Fuchs, Marder
Lebensraum: Binnengewässer mit angrenzenden Grasflächen
Vorkommen: Der Bestand nimmt in Mitteleuropa zu. Population ca. 250.000 Tiere
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tag- und nachtaktiv
 
graugans
 
Sozialverhalten: Junge Graugänse verloben sich bereits nach 1.5 Jahren, werden aber erst mit ca. 2 Jahren geschlechtsreif und beginnen mit dem Brüten oft erst ab dem 4. Lebensjahr.
Das junge Pärchen sucht sich an einer möglichst schwer zugänglichen Stelle im Schilf oder auf einer kleinen Insel einen Nistplatz. Aus Zweigen, Gras und reichlich Flaumfedern bauen sie gemeinsam ihr Nest. Beim Brüten hält das Männchen Wache. Die frisch geschlüpften Küken bleiben nur den ersten Tag im Nest. Sobald es möglich ist, werden sie von den Eltern auf Grasland zum Weiden begleitet. Nachtsüber kehren sie zum Nest zurück. Die Familie bleibt das ganze erste Jahr zusammen, zieht im Herbst gemeinsam in den Süden und kommt im Frühjahr zum Nest zurück. Erst mit der neuen Brut müssen die Jungen die Familie verlassen und sich selbst einen Lebenspartner suchen.
Das Graugänsepaar bleibt ein Leben lang zusammen.

Graugänse erkennen sich gegenseitig an der Stimme, sie haben ein reichhaltiges Rufrepetoir. Ausserhalb der Brutzeit bilden sich grosse Graugänsegruppen.

 
graugans
 
Beschreibung: Graugänse sind die zweitgrösste und wohl häufigste Gänseart in Europa. Die Graugans gilt als das Stammtier der domestizierten Hausgänse.
Nach der Mauser im Juli erfolgt der Abflug in das Winterquartier in Spanien oder Marokko Mitte Der Vogelzug ist in der Luft gut an seiner V-Form zu erkennen. Die V-Form wird gerne genutzt, weil die hinteren Tiere im Windschatten fliegen können und so weniger Energie verbrauchen. Ins Sommer- und Brutquartier kommen sie zwischen Februar und März zurück. Die Altvögel werden durch ihre Jungen begleitet. Die Zugroute ist nicht genetisch verankert und muss von den Junggänsen erlernt werden.
Immer mehr Graugänse überwintern in Mitteleuropa und werden vom Zugvogel zum Standvogel. Das mildere Klima (Klimaerwärmung) hinterlässt schneefreie Felder und damit den Graugänsen die Möglichkeit Futter zu finden. Die Population ist in den letzten Jahren stetig gewachsen.
 
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