Humboldtpinguin
Humboldtpinguin
 
Name:
Lat.
Engl.
Humboldtpinguin
Spheniscus humboldti
Humboldt's penguin
Zuordnung: Vögel, Pinguine, Wasservögel
Arten:
Haustier: Nein
Grösse: Stehend ca. 55 cm, Gesamtlänge ca. 65 cm
Spannweite:
Gewicht: Männchen bis 4.5 kg, Weibchen bis 4 kg
Heimisch in: Südamerika, Küste Chile bis Peru
Lebenserwartung: Im Zoo: Mehr als 20 Jahre
Freilebend: Ca. 10 Jahre
Anzahl Junge: 2 Eier
Gewicht Junge: Ei: 90 bis 120 g
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: 4 Jahren
Fortpflanzungszeit: Februar bis Mai, Oktober, Südamerika: Oktober bis November
Trag- oder Brutzeit: Brutzeit 36 bis 50 Tage, nach 3 Monaten selbständig
Futter: Fische, Sardellen, Tintenfische, Krebse
Verwandtschaft: Pinguine
Feinde: Robben, Schwertwale, Haie, Raubmöwen, Mensch durch Zerstörung der Brutplätze
Lebensraum: Wenig bewachsene Meeresküsten
Vorkommen: Ca. 10000 Tiere
Gefährdete Art: Bedrohte Tierart
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
humboldtpinguin
 
Sozialverhalten: Das Humboldtpinguinpaar bleibt ein Leben lang zusammen. Die Scheidungsrate liegt bei ca. 20%. Im Guano, das ist eine dicke Kotschicht, die sich im Laufe der Jahrtausende gebildet hat, graben sie Bruthöhlen. Auch kühle, natürliche Felshöhlen werden zum Nestbau gerne genutzt.
Das Humboldtpinguinpaar brütet und füttert gemeinsam die Jungen.
Die Pinguine brüten am liebsten in grossen Kolonien. Entsprechend ist ihr Revierverhalten gering. Nur gerade eine Schnabellänge aus dem Nest heraus wird verteidigt. Die grosse Gruppe bietet neben dem geselligen Aspekt auch etwas besseren Schutz gegen die Raubmöwen, welche es auf die Eier und die Küken abgesehen haben.
Bereits nach 3 Monaten werden die Jungen ins Wasser begleitet und erlernen das selbständige Jagen.
 
humboldtpinguin
 
Beschreibung: Der kalte Humboldtstrom umspült die Küste Südamerikas und ermöglicht so das Überleben der Humboldtpinguine. Wird der kalte Meeresstrom durch den warmen El Nino unterbrochen, verringert sich die Fischdichte im Wasser und damit das Nahrungsangebot für die Pinguine. Einige verhungern, die Brut geht zurück.
An Land bewegen sich die Pinguine fast unbeholfen, im Wasser können sie bis 40 km/h schnell sein und bis zu 3 Minuten tauchen.

Leider sind die Humboldtpinguine vom Aussterben bedroht. Das Hauptproblem sind dabei nicht die Raubfische und Raubtiere, sondern wie allgemein üblich die Habsucht und Unvernunft des Menschen.
Der Guano wird abgebaut um damit die Felder zu düngen. Den Pinguinen wird die Nistmöglichkeit weggenommen. Die Fischbestände werden durch modernste Methoden leer gefischt, die Nahrung wird den Pinguinen entzogen.

 
humboldtpinguin humboldtpinguin humboldtpinguin humboldtpinguin humboldtpinguin humboldtpinguin