Goldköpfiges Löwenäffchen
loewenaeffchen
 
Name:
Lat.
Engl.
Goldkopf-Löwenäffchen
Leontopithecus rosalia chrysomelas
Golden-headed tamarin
Zuordnung: Säugetier, Affen
Arten: Die Löwenäffchen haben 4 Arten
Haustier: Nein
Grösse: Bis 34 cm
Spannweite: Schwanzlänge bis 40 cm
Gewicht: Bis 700 g
Heimisch in: Brasilien, Bahia
Lebenserwartung: Im Zoo: Bis 18 Jahre
Freilebend: Ca. 10 Jahre
Anzahl Junge: 1 bis 2 Junge, selten 3
Gewicht Junge: 50 bis 60 g
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: 16 bis 20 Monate
Fortpflanzungszeit: Ganzjährig
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit 132 bis 145 Tage, entwöhnt nach ca. 3 Monaten
Futter: Früchte, Blüten, Insekten, Schnecken, Pflanzensäfte, Eidechsen
Verwandtschaft: Neuweltaffen, Krallenaffen
Feinde: Raubtiere, Katzen, Schlangen, Raubvögel, Mensch durch Abholzen des Regenwaldes
Lebensraum: Bevorzugt tropische Primärwälder, bewohnt aber auch Sekundärwälder
Vorkommen: Weniger als 500
Gefährdete Art: Stark bedroht
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
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Sozialverhalten: Die Familie der Goldkopf-Löwenäffchen besteht aus Vater, Mutter und den Kindern. So entstehen Gruppengrössen von bis zu 8 Tieren.
Gleich nach der Geburt klettert das Neugeborene auf den Rücken der Mutter. Alle 2 Stunden führt die Reise zurück an den Bauch um zu Säugen. Nach ca. 14 Tagen wird das Junge dem Männchen übergeben welches von nun an die Betreuung übernimmt. In den ersten 3 Monaten wird das Junge regelmässig zum Säugen der Mutter gebracht, danach nimmt es vermehrt feste Nahrung zu sich. Der Vater gibt das Junge jetzt vermehrt an seine älteren Kinder. Diese müssen bei der Betreuung des Jungen aktiv mithelfen.
Die Goldkopf-Löwenäffchen lernen so frühzeitig ihre Nahrungsmittel mit den anderen in der Familie zu teilen und kennen untereinander keinen Futterneid.
Nähert sich eine andere Familie, dann wird diese durch Drohgebärden aus dem Revier verscheucht.
Kinder die geschlechtsreif werden, müssen die Familie verlassen und eine eigene gründen.
 
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Beschreibung: Als Baumbewohner sind die Goldköpf-Löwenäffchen nur selten am Boden. Sie sind geschickte und zum Teil fast hektische Kletterer. Reicht das Klettern, zum Erreichen des nächsten Baumes nicht, dann können sie Sprünge bis zu 3 m machen.
Im dichten Wald ist die Löwenäffchen Familie standorttreu. Sie wandern nur, wenn ihnen die Früchte im eigenen Revier ausgehen.
Die Nacht verbringen die Äffchen in einer Baumhöhle, die ihnen Schutz vor Raubtieren gibt.

Die Löwenäffchen sind in ihrem Lebensraum stark bedroht. Das Abholzen der Regenwälder hat ihren Lebensraum auf nur noch eine kleine Fläche in Brasilien eingeengt. Die Löwenäffchen können sich nicht mehr so gut verstecken und werden dadurch vermehrt eingefangen um in Wohnungen als Schauobjekt zu landen.

Zuerst glaubten wir, dass die kleine Rasselbande im Zoo Zürich ausgebüchst ist. Wir wollten den Vorfall schon an der Eingangskasse melden, bis wir auf einer Schautafel lasen: Die Goldköpf-Löwenäffchen dürfen sich im Zoo, während der warmen Sommermonate, frei bewegen. Sie kehren zuverlässig zu ihrem Futterplatz zurück.

 
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