Marabu Afrika
marabu_afrika
 
Name:
Lat.
Engl.
Afrikanischer Marabu, Kropfstörche
Leptoptilos crumeniferus
Marabou stork
Zuordnung: Vögel, Störche
Arten: 3 Arten
Haustier: Nein
Grösse: Ca. 140 cm
Spannweite: Ca. 3 m
Gewicht: Bis 7 kg
Heimisch in: Afrika
Lebenserwartung: Freilebend: Ca. 14 Jahre
Anzahl Junge: 2 bis 3 Eier
Gewicht Junge: Ei: 160 bis 170 g
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Ca. 4 Jahren
Fortpflanzungszeit: Zwischen den Regenzeiten
Trag- oder Brutzeit: Brutzeit 33 bis 36 Tage, ca. 4 Monate bis selbständig
Futter: Aas, kleine Wirbeltiere, Krebse, Heuschrecken, Fische, Amphibien
Verwandtschaft: Schreitvögel, Störche
Feinde: Raubvögel, Mensch durch Jagd
Lebensraum: Steppe, Savanne, See- und Flussufer, auch in der Nähe von Siedlungen
Vorkommen:
Gefährdete Art: Regional gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
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Sozialverhalten: Das Marabumännchen bringt kleine Zweige und Gräser, das Weibchen baut das Nest auf einem Baum oder Felsvorsprung. Die Eier werden gemeinsam bebrütet und die Jungen gemeinsam versorgt.
Marabus brüten gerne in einer Kolonie, pflegen jedoch die Saisonehe. Das bedeutet, nach der Aufzucht trennt sich das Paar.
Die Jungen werden meistens während der heissen und trockenen Zeit aufgezogen. Das Nahrungsangebot für die Jungen ist da am besten. In der Trockenzeit verdursten viele.
 
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Beschreibung: Marabus verhalten sich wie Geier und sehen ihnen auch ähnlich, gehören aber zu den Störchen. Als Aasfresser haben sie einen nackten Kopf und Hals. Mit dem kräftigen Schnabel öffnen sie die Bauchdecke der toten Tiere und stecken den ganzen Kopf hinein. Federn am Kopf und Hals würden nur verkleben, können nicht gereinigt werden und wären Herde für Krankheitserreger. Die Evolution meinte dazu, kein Schmuck am Kopf und du überlebst länger.
Marabus sind mit ihren 3 m Flügeln ganz ausgezeichnete Thermiksegler. Schon kleinste Aufwinde reichen um sie über weite Strecken ohne Flügelschlag zu führen. Aus grosser Höhe lassen sich verendete Tiere besser ausmachen.
Marabus werden zu den Nutztieren gezählt. Obwohl der Vogel hässlich ist, erfüllt er in der Natur eine wichtige Aufräumfunktion. Werden tote Tiere gefressen, können sie keine Krankheiten oder Seuchen verbreiten.

Marabus findet man auch in der Nähe der Menschen, als Aufräumer auf Müllhalden.
Welche Funktion der grosse Kehlkopfsack hat ist bisher noch ungeklärt.

 
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