Marderhund |
Name: Lat. Engl. |
Marderhund, Enok, Waschbärhund Nyctereutes procyonoides Raccoon Dog |
Zuordnung: | Säugetier, Raubtiere |
Arten: | 6 Unterarten |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Kopfrumpflänge ca. 55 cm, Schulterhöhe ca. 20 cm |
Spannweite: | Schwanzlänge ca. 15 cm |
Gewicht: | Bis 10 kg |
Heimisch in: | Japan, China, Russland, Europa |
Lebenserwartung: | |
Anzahl Junge: | 6 bis 10 |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | |
Fortpflanzungszeit: | Ab März |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit 50-70 Tage |
Futter: | Allesfresser, Mäuse, Vögel, Eier, Fische, Kröten, Schnecken, Insekten, Aas, Eicheln, Nüsse, Beeren, Obst |
Verwandtschaft: | Hunde, Wolf |
Feinde: | Luchs, Wolf, Braunbär, Uhu, Mensch |
Lebensraum: | Wälder, Dickicht |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | Nicht gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Nachtaktiv |
Sozialverhalten:
Marderhunde leben monogam und bilden mit ihren Jungen kleine Familien. Mit Vorliebe suchen sie sich als Unterkunft zur Geburt oder Überwinterung Erdhöhlen, nötigenfalls Dachs oder Fuchsbauten. Die Jungen werden gemeinsam aufgezogen, müssen jedoch die Familie bei Erreichen der Geschlechtsreife verlassen. |
Beschreibung:
Marderhunde sind Nachkommen von Hunden, werden aber gerne mit den Waschbären verwechselt. Waschbären haben eine geringelte Schwanzzeichnung, Marderhunde eine einfarbige. Marderhunde können schwimmen und tauchen aber nicht klettern. Der Marderhund hält eine Winterruhe und geht in der kalten Jahreszeit nur selten vor seinen Bau.
Ursprünglich waren die Marderhunde in Japan und Asien zuhause. Ihr Fell wurde gerne für Pelzmäntel verwendet. In Gefangenschaft lebende Marderhunde entwickeln jedoch kein üppiges Winterfell und so wurden kurzerhand rund 10000 Tiere in Sibirien ausgesetzt. Wegen der hohen Geburtenrate und der bei uns grösstenteils fehlenden Fressfeinde, verbreitet er sich seit der Aussetzung 1928 recht schnell. Ab 1960 waren sie in Mitteleuropa anzutreffen. |