Mufflon
mufflon
 
Name:
Lat.
Engl.
Europäischer Mufflon, Muffelwild
Ovis orientalis, Ovis ammon musimon
Zuordnung: Säugetier, Schafe
Arten: 2 Arten, rund 45 Unterarten
Haustier: Nein
Grösse: Männchen Schulterhöhe 70–90 cm, Länge ca. 1.3 m, Weibchen Schulterhöhe 65–75 cm
Spannweite: Hörner bis zu 80 cm Länge
Gewicht: Männchen bis 80 kg, Weibchen bis 60 kg
Heimisch in: Korsika, Sardinien, Europa
Lebenserwartung: Im Zoo: Bis 16 Jahre
Freilebend: 10-13 Jahre
Anzahl Junge: 1 bis 2
Gewicht Junge: Ca. 2 kg
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: 3 bis 4 Jahren
Fortpflanzungszeit: Oktober, November
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit 150-160 Tage, Junge werden ca. 6 Monate gesäugt
Futter: Gräser, Kräuter, Laub, Baumrinde
Verwandtschaft: Schafe
Feinde: Wolf, Luchs, Mensch
Lebensraum: Hügeliges Gelände von Wüste bis Hochgebirge
Vorkommen: Ca. 60000 Tiere in Europa, nur noch wenige auf Korsika u. Sardinien
Gefährdete Art: Auf Korsika und Sardinien stark bedroht, im restlichen Europa nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
mufflon
 
Sozialverhalten: Mufflons leben in kleinen Haremsgruppen. Männliche Rivalen rammen sich recht heftig mit den Hörnern und verteidigen so ihren Harem und das Revier.
Die Jungen werden von ihren Müttern und ihren Tanten betreut. Das nahe Zusammenliegen, der Körperkontakt stützt das Sozialgefüge.
 
mufflon
 
Beschreibung: Mufflons leben mit Vorliebe auf trockenen und steinigen Böden. Der Alpenraum wird bevorzugt. Grund dafür sind ihre Hufe, welche auf nassem Boden gerne entzünden und auch faulen. Können sie nicht flüchten, sind sie leichte Beute.
Mufflons sehen, hören und riechen ausgezeichnet. Die geschärften Sinnesorgane sind bei der rechtzeitigen Erkennung und Flucht vor Fressfeinden sehr hilfreich. Je weniger die Mufflons rennen müssen, desto geringer der Energieverbrauch und desto grösser die Überlebenschance Ende Winter, wenn das Nahrungsangebot nicht mehr so üppig ist.

Durch die starke Bejagung im letzten Jahrhundert und die heutige Wilderei wurden die Tiere fast ausgerottet, es überlebten nur 1500 Tiere auf Korsika und Sardinien. Die Mufflons wurden um 1900 in Deutschland, Frankreich, Österreich, Slowakei und Ungarn ausgewildert. Diese Population hat sich so gut entwickelt, dass der ganze Tierbestand heute als nicht gefährdet eingestuft werden kann.

 
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