Oryx Arabisch
oryx
 
Name:
Lat.
Engl.
Arabische Oryx, Spiessböcke, Weisse Oryx, Oryxantilope
Oryx leucoryx
Arabian oryx
Zuordnung: Säugetier, Paarhufer, Wiederkäuer
Arten: Ehemals 7 Unterarten
Haustier: Nein
Grösse: Schulterhöhe 80 bis 100 cm
Spannweite: Hörnerlänge 50 bis 70 cm
Gewicht: Bis 80 kg
Heimisch in: Afrika, ehemals Palästina bis Mesopotamien, heute Auswilderung in Oman, Jordanien, Saudi-Arabien, Israel, Bahrain
Lebenserwartung: Im Zoo: Bis 20 Jahre
Anzahl Junge: 1
Gewicht Junge: 6 kg
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: 2 bis 3 Jahren
Fortpflanzungszeit: Ganzjährig
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit 255 bis 265 Tage
Futter: Gräser, Kräuter, Bodenfrüchte
Verwandtschaft: Antilopen
Feinde: Mensch durch Jagd und Wilderei
Lebensraum: Wüste, Halbwüste, Savanne
Vorkommen: Nur noch wenige durch Aufzuchtprogramm, weltweit rund 400 Tiere
Gefährdete Art: Stark gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Hauptsächlich nacht- und dämmerungsaktiv
 
oryx
 
Sozialverhalten: Der Arabische oder Weisse Oryx lebt in kleinen bis 10 Tieren grossen Herden. Mehrere Weibchen mit ihren jungen. Die Männchen verteidigen ein Revier von bis zu 450 km2 Grösse.
 
oryx
 
Beschreibung: Die Oryxe können längere Zeit ohne Wasser auskommen. Vereinzelnde Berichte vermerken eine Zeit von bis zu 6 Monaten. Der Wasserbedarf wird, wenn möglich über das Futter aber auch über das gegenseitige Tau ablecken am Morgen gedeckt. Nur Weibchen mit Jungen sind auf Wasser angewiesen. Damit ihr Wasserverbrauch nicht zu hoch wird kann der Oryx seine Körpertemperatur tagsüber auf 46 Grad Celsius ansteigen lassen. In der Nacht kann die Temperatur auf unter 36 Grad Celsius absinken. Die normale Temperatur wäre um die 38 Grad. Mit diesem Trick kann die Kühlung durch Schwitzen reduziert werden. Spezielle Halsschlagadern kühlen das Blut zum Kopf hinauf, dadurch wird das Gehirn nicht überhitzt.
Dass weisse Fell, die Ruhezeiten am Tag und die langsamen Bewegungen helfen ebenfalls kühler zu bleiben.
Je nach Nahrungsangebot legen die Oryxe grosse Strecken zurück um Gras oder Wasser zu finden.

1972 wurde der letzte frei lebende Oryx abgeschossen. Die ehemals grossen Bestände wurden durch Jagd wegen dem Fleisch zum Teil aber auch aus purem Vergnügen am Töten, ausgelöscht. Die wenigen Tiere in den Zoos und die Vermehrungsmöglichkeit in Gefangenschaft, machten es möglich Tiere erneut freizusetzen. Heute werden sie von den meisten arabischen Regierungen geschützt. Nur in Oman fielen erneut viele Tiere der Wilderei zum Opfer, so dass die Auswilderung dort fraglich ist.

 
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