Panzernashorn |
Name: Lat. Engl. |
Indisches Panzernashorn Rhinoceros unicornis |
Zuordnung: | Säugetier, Unpaarhufer |
Arten: | 3 Arten in Asien, 2 Arten in Afrika |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Kopfrumpflänge Männchen 370 cm, Schulterhöhe ca. 180 cm, Weibchen 330 cm, Schulterhöhe ca. 160 cm |
Spannweite: | Nashorn ca. 50 cm |
Gewicht: | Männchen über 2.3 Tonnen, Weibchen 2-2.5 Tonnen |
Heimisch in: | Nepal, Indien |
Lebenserwartung: | Im Zoo: Ca. 45 Jahre Freilebend: 40 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 |
Gewicht Junge: | Ca. 60 kg |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | 3 Jahren, die erste Geburt jedoch meist erst ab 6 Jahren, Männchen nach 6 bis 7 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Jederzeit |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit 480 Tage, Jungtier wird ca. 1 Jahr gesäugt und verbleibt ca. 2 Jahre bei der Mutter |
Futter: | Gräser, Zweige, Blätter, Sumpfkräuter, Wasserhyazinthen, Schilf |
Verwandtschaft: | Nashorn |
Feinde: | Mensch, Tiger |
Lebensraum: | Feuchtgebiete, Deltas und Überschwemmungsebenen |
Vorkommen: | Ca. 2000 Tiere in Reservaten |
Gefährdete Art: | Wildtierbestand stark bedroht |
Tag- oder nachtaktiv: | Nachtaktiv |
Sozialverhalten:
Panzernashörner sind Einzelgänger und finden sich nur zur Paarungszeit. Vor der Paarung kommt es zwischen dem Männchen und Weibchen zu teilweise heftigen und auch blutigen Auseinandersetzungen. Die Tiere rammen sich gegenseitig in die Seite und prallen mit den Hörnern aufeinander. Die Jungen können schon kurze Zeit nach der Geburt stehen und laufen. Ca. 20 bis 25 l Milch wird pro Tag von der Mutter verlangt. Schon nach 14 Tagen ist das Interesse an fester Nahrung vorhanden aber gesäugt wird das Junge rund 1.5 Jahre lang. Den Panzernashorn Müttern sollte man sich nicht nähern sie verteidigen ihr Junges äusserst aggressiv. |
Beschreibung:
Der langsame Gang und das korpulente Aussehen lassen nicht vermuten, dass Panzernashörner beim Angriff oder auf der Flucht eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 40 km/h erreichen kann. Zudem verbringen Panzernashörner gerne viel Zeit im Wasser und sind gute Schwimmer und Taucher. Im Schlamm suhlen und baden gehört zur Körperpflege und hilft lästige Parasiten loszuwerden. Wasserlöcher oder geeignete Badestellen sind relativ selten. Panzernashörner vertragen sich am Wasser recht gut. Wasserstellen werden von allen Tieren gleichermassen an einer bestimmten Kotstelle markiert und bleiben für alle zugänglich. Auch die Wechsel- (Trampelpfade) werden gemeinsam genutzt. Erst beim Eingang ins eigene Revier wird markiert und dieses wird dann auch heftig verteidigt.
Die asiatischen Panzernashörner tragen im Gegensatz zu den afrikanischen nur ein Horn. Dieses eine Horn führte in der Vergangenheit fast zur vollständigen Ausrottung der Tiere. In der asiatischen Volksmedizin werden den Hörnern besondere Heilkräfte angedichtet. Durch Wilderung schrumpfte der ganze Panzernashornbestand auf wenige 100 Tiere.
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