Polarfuchs
Polarfuchs
 
Name:
Lat.
Engl.
Polarfuchs, Eisfuchs, Schneefuchs, Weissfuchs
Alopex lagopus
Zuordnung: Säugetier, Raubtier
Arten:
Haustier: Nein
Grösse: Kopfrumpflänge ca. 70 cm, Schulterhöhe ca. 30 cm
Spannweite: Schwanzlänge ca. 35 cm
Gewicht: Bis 8 kg
Heimisch in: Europa , Nord-Amerika, Polarkreis, Skandinavien, Island, Spitzbergen, Sibirien, Kanada, Alaska, Grönland
Lebenserwartung: Im Zoo: 10 Jahre
Anzahl Junge: Im Schnitt 7, bei gutem Nahrungsangebot bis 12
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: 52 Wochen
Fortpflanzungszeit: März bis April
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit ca. 55 Tage, Junge werden bis 10 Wochen gesäugt
Futter: Allesfresser, Lemminge, Schneehühner, Schneehasen, Eier, Aas, Beeren
Verwandtschaft: Füchse, Hunde
Feinde: Mensch, Bejagung wegen des Pelzes
Lebensraum: Polarkreis, Schneewüste, Strände
Vorkommen:
Gefährdete Art: In einigen Regionen fast ausgerottet, insgesamt nicht bedroht
Tag- oder nachtaktiv:
 
polarfuchs
 
Sozialverhalten: Polarfüchse leben monogam in kleiner Familie, bestehend aus Eltern und Jungtieren. Wenn es der Boden erlaubt, kein Permafrost vorhanden ist, graben sich die Polarfüchse einen Bau. Dieser wird über mehrere Jahre genutzt und immer wieder ausgebaut. Ein einzelner Bau kann bis zu 8 Zugänge erhalten. Ist das Graben nicht möglich, reicht auch eine geschützte Felsspalte als Unterschlupf.
Ist das Nahrungsangebot klein, wird die Füchsin nicht läufig. Ist es gross, können bis zu 12 Junge geboren werden. Beide Eltern schaffen für die Jungtiere Nahrung herbei und verteidigen sie im Notfall.
 
polarfuchs
 
Beschreibung: Viel zu fressen gibt es in der Eiswüste nicht. Der Polarfuchs nimmt was er findet. Nagetiere und vor allem Lemminge riecht er auch durch die Schneedecke hindurch und gräbt sie aus. Steht kein Frischfleisch zur Verfügung, nimmt er auch Aas oder wandert hinter Eisbären her um die Reste seiner Beute zu bekommen. Geht es gar nicht anders, frisst er auch den Kot der Eisbären weil dieser noch recht fetthaltig ist.
In Siedlungsnähe schleicht er sich in Häuser und holt vom Tisch was er in der Eile erwischt.

Polarfüchse werden auch Eisfüchse, Schneefüchse oder Weissfüchse genannt. Ihr Sommerpelz ist grau oder braun ihr Winterpelz schneeweiss. Polarfüchse können dank ihrem besonders dichten Fell und der feinen Unterwolle Temperaturen bis -50 Grad Celsius ertragen. Selbst die Pfotenunterseiten sind beim Polarfuchs mit Haaren bewachsen.
Gerade dieses Fell macht sie in der Modebranche äusserst beliebt. Weniger hübsche Frauen verbessern sich gerne mit einem fremden Fell.
Einige Polarfüchse erhalten im Winter ein stahlblaues bis schwarzes Fell. Sie werden deshalb auch Blaufüchse genannt. Diese Felle sind noch begehrter, da der Bestand noch viel kleiner ist.
Um die Nachfrage für die Pelzmäntel abzudecken, werden Polarfüchse gezüchtet und tierquälerisch in viel zu kleinen Käfigen gehalten. Der Polarfuchs soll sich kaum bewegen können damit er möglichst sein Fell nicht beschädigt.

 
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