Präriebison
Präriebison
 
Name:
Lat.
Engl.
Präriebison, Amerikanischer Bison, Indianerbüffel, Büffel
Bison bison bison
American bison
Zuordnung: Säugetier, Paarhufer
Arten: Bison 2 Arten
Haustier: Nein
Grösse: Kopfrumpflänge Männchen bis 3.2 m, Schulterhöhe ca. 1.9 m, Weibchen bis 2.4 m
Spannweite:
Gewicht: Männchen bis 900 kg, Weibchen bis 550 kg
Heimisch in: Nordamerika
Lebenserwartung: Im Zoo: Bis 35 Jahre
Freilebend: 15 bis 20 Jahre
Anzahl Junge: 1 Junges, selten 2
Gewicht Junge: Bis 30 kg
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Weibchen: 2 bis 3 Jahre, Männchen: 3 Jahre
Fortpflanzungszeit: In Europa April bis November, USA August, September
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit bis 268 Tage, Jungtier wird 1 Jahr lang gesäugt
Futter: Gräser, Kräuter, Flechten, Moose
Verwandtschaft: Wisent
Feinde: Mensch durch Jagd und Lebensraumeinengung
Lebensraum: Grasland, Prärie
Vorkommen: Ca. 35 000 Tiere
Gefährdete Art: Nicht gefährdet dank Schutzgebieten
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
praeriebison
 
Sozialverhalten: Präriebisons leben in kleinen Herden mit einem Leitbullen und ein paar Kühen mit ihren Kälbern. Die Gruppe kann bis zu 30 Tiere umfassen.
Zur Paarungszeit wird jeweils mit den Hörnern ausgemacht wer das dominante Tier ist. Die Jungen werden in der Gruppe geboren und können bereits nach wenigen Stunden der Gruppe auf ihrer Graswanderung folgen.
Präriebisons sind, solange genügend Futter vorhanden ist Standtiere. Erst wenn das Futter knapp wird schliessen sich die kleinen Familiengruppen mit anderen zusammen und wandern dem Futter nach. Noch zu Indianer Zeiten bildeten sich auf der Wanderung Herden von mehreren tausend Tieren. Im Zielgebiet angekommen, löst sich die Herde wieder in die ursprünglichen Familien auf.
Jungbullen sind zwar mit ca. 3 Jahren geschlechtsreif, aber sie können sich erst ab 6 Jahren in den Paarungskämpfen durchsetzen. Erst wenn sie ein gewisses Gewicht erreicht haben können sie damit ihre Gegner beeindrucken.
 
praeriebison
 
Beschreibung: Das Winterfell, die Haare können bis 50 cm lang werden, wird im Sommer in Fetzen abgerieben. Das ausgiebige Sandbaden hilft dabei. Präriebisons sind ausdauernde Wanderer. Auf der Suche nach Futter legten sie zum Teil über 650 km zurück. Flüsse oder Seen werden durch die ausgezeichneten Schwimmer durchgeschwommen.
Gerät eine Bisonherde in Panik, können die massigen Tiere eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h erreichen. Alles, was sich ihnen in den Weg stellt wird niedergetrampelt. Die Herde beruhigt sich erst wieder wenn ihr der Schnauf ausgeht. Raubtiere halten sich von Bison Herden wohlweislich fern. Nur Wölfe laufen der Herde hinterher um kranke, verletzte oder altersschwache Tiere, die sich nicht mehr wehren können, zu fressen. Der einzige ernst zu nehmende Feind ist und war der Mensch. Da sich Bisons nicht gewohnt sind, vor Feinden zu flüchten, sondern sich ihnen zu stellen, war es ein leichtes sie mit Gewehren zu erlegen. Von den ehemals rund 30 Millionen Präriebisons waren nach dem Eindringen der weissen Siedler in ihren Lebensraum, bis 1890, nur noch rund 800 Tiere übrig. Das blindwütige Gemetzel der Büffeljagd Helden wie Buffalo Bill, führte beinahe zur totalen Ausrottung.
William T. Hornaday setzte sich für die Restbestände ein und konnte die Gründung von Schutzreservaten bewirken. Der Bestand konnte sich erholen und heute schätzt man die Anzahl Präriebisons in den Nationalparks und auf Ranchs, auf ca. 35 tausend Tiere.
 
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