Ostafrikanisches Spitzmaulnashorn |
Name: Lat. Engl. |
Spitzmaulnashorn Diceros bicornis michaeli Black rhinoceros |
Zuordnung: | Säugetier, Unpaarhufer |
Arten: | 2 Arten |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Kopfrumpflänge bis 3.5 m, Schulterhöhe ca 160 cm |
Spannweite: | |
Gewicht: | Bis 1600 kg |
Heimisch in: | Afrika, Kenia, Tansania, Simbabwe, Namibia, Kamerun, Südafrika, Malawi, Swasiland, Rwanda |
Lebenserwartung: | Freilebend: Ca. 40 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 Junges |
Gewicht Junge: | Bis 40 kg |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Weibchen 4, Männchen mit ca. 7 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | ganzjährig |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit 15 bis 16 Monate, Junge werden ca. 2 Jahre gesäugt |
Futter: | Blätter, Knospen, Zweige, Akazien |
Verwandtschaft: | Unpaarhufer, Nashörner, Breitmaulnashorn |
Feinde: | Mensch durch Dummheit und Jagd |
Lebensraum: | Buschland, Savanne mit Wasserstellen |
Vorkommen: | Ca. 3000 Tiere |
Gefährdete Art: | Stark gefährdet, in weiten Teilen bereits ausgerottet |
Tag- oder nachtaktiv: | Dämmerungs- und nachtaktiv |
Sozialverhalten:
Spitzmaulnashörner sind Einzelgänger und nähern sich nur zur Paarung. Die Reviere überlappen sich und werden mit Kot und Urin markiert. Anhand des Duftes kann das Männchen entscheiden ob das Weibchen nebenan paarungsbereit ist. Stehen mehrere Spitzmaulnashörner zusammen, handelt es sich meist um Mutter und Junges. Das Jungtier kann bis 2 Jahre bei seiner Mutter bleiben, so sind bei einem weiblichen Spitzmaulnashorn oft 2 Junge verschiedenen Alters anzutreffen. |
Beschreibung:
Das Spitzmaulnashorn unterscheidet sich vom Breitmaulnashorn durch seine Oberlippe. Die Oberlippe kann Blätter und Äste von Bäumen und Sträuchern greifen und abpflücken. Die breite Oberlippe des Breitmaulnashorns kann dies nicht. So sind auch die Fress- und Lebensraumgewohnheiten unterschiedlich. Das Spitzmaulnashorn frisst Blätter und Sträucher und lebt vorzugsweise in Savannen. Das Breitmaulnashorn frisst Gras und lebt in Graslandschaften. Spitzmaulnashörner sehen schlecht. Bereits nach 20 m Distanz können sie ihre Umgebung nicht mehr richtig wahrnehmen. Zur Kompensation hat es einen ausgeprägten Hör- und Riechsinn. Stellt man sich gegen den Wind, kann man sich dem Spitzmaulnashorn bis auf wenige Meter nähern ohne entdeckt zu werden. In der asiatischen Volksmedizin sind die Hörner der Tiere als potenzsteigernde Mittel sehr beliebt. Die Hörner werden zerrieben und kleine Dosen des Pulvers den impotenten Männern verabreicht. In Jemen gilt ein Dolch aus einem Horn als Männlichkeitssymbol. Dieser Aberglaube führte dazu, dass das Spitzmaulnashorn beinahe ausgerottet wurde. |
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