Steinbock
Steinbock
 
Name:
Lat.
Engl.
Steinbock
Capra ibex
Zuordnung: Säugetier, Paarhufer, Steinwild
Arten: Säugetier, Paarhufer, Wild
Haustier: Nein
Grösse: Kopfrumpflänge 150 cm, Schulterhöhe 90 cm
Spannweite: Männchen Hörner bis 1 m Länge, Weibchen ca. 35 cm
Gewicht: Männchen ca. 100 kg, Weibchen ca. 40 kg
Heimisch in: Europa, Afrika, Alpen, Ägypten, Asien, Pyrenäen, Kaukasus, Äthiopien
Lebenserwartung: Freilebend: Bis 25 Jahre
Anzahl Junge: 1 selten 2
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: 2 Jahren
Fortpflanzungszeit: In den Alpen Dezember, Januar
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit 5 bis 6 Monate, Junges wird ca. 1 Jahr lang gesäugt
Futter: Gras, Blätter, junge Triebe, Äste
Verwandtschaft: Ziegen
Feinde: Luchs, Mensch durch Jagd
Lebensraum: Oberhalb der Waldgrenze, Berge
Vorkommen: Ca. 15000 Tiere in der Schweiz, ca. 4000 Tiere in Österreich
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
steinbock
 
Sozialverhalten: Steinbock Herden bestehen aus Weibchen mit ihren Jungen. Im November, Dezember schliessen sich die Männchen einer Gruppe an und tragen unter sich Rivalenkämpfe aus. Die Steinbock-Männchen bleiben dann bis in den Frühling bei der Weibchengruppe.
Erreicht ein Männchen die Geschlechtsreife, schliesst es sich in Jungesellengruppen zusammen. Erst mit ca. 6 Jahren sind die Hörner gross genug um gegen andere Männchen um eine Weibchenherde zu kämpfen.
Alte Steinböcke bleiben Einzelgänger.
 
steinbock
 
Beschreibung: Steinböcke sind sehr ortstreu und verlassen ein nahrungssicheres Gebiet nur selten. Steinböcke können aus dem Stand mehrere Meter weit springen und dadurch Felsklippen überwinden. Ihre Fusssohlen sind wie bei den Gämsen am Rand hart und innen an der Fussballe ledrig weich. Diese Kombination verhindert das Abrutschen auf nassem Gras ebenso wie jenes auf Fels.
Schon 1850 waren die Steinböcke im Alpenraum ausgerottet. Die Volksmedizin schrieb den Steinbockhörnern allerlei Wunderheilung zu und so wurden die Tiere allesamt erlegt. Nur in Italien konnte sich ein Restbestand von ca. 100 Tieren halten. Der König von Italien Viktor Emanuel II stellte diese unter seinen persönlichen Schutz. Aus diesem Bestand wurden 1911 einige Tiere gestohlen und in der Schweiz ausgesetzt. Die Tiere vermehrten sich prächtig und ihr Bestand wird heute durch die Jagd reguliert.

Steinböcke sind mit den Ziegen verwandt.

 
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