Sumpfbiber
Sumpfbiber
 
Name:
Lat.
Engl.
Sumpfbiber, Nutrias, Biberratte
Myocastor coypus
Zuordnung: Säugetiere, Nagetiere
Arten:
Haustier: Nein
Grösse: Kopfrumpflänge bis 63 cm
Spannweite: Schwanzlänge 25-42 cm
Gewicht: Bis 9 kg
Heimisch in: Südamerika, Brasilien bis Patagonien, Bolivien, Chile, Argentinien
Lebenserwartung: Im Zoo: Ca. 10 Jahre
Freilebend: Ca. 6 Jahre
Anzahl Junge: 3 bis 6 Junge, 1 bis 3-mal pro Jahr
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: 5 Monaten
Fortpflanzungszeit: Frühling bis Herbst
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit 128-132 Tage
Futter: Schilf, Wasserpflanzen, Insekten, Muscheln
Verwandtschaft: Meerschweinchen
Feinde: Braunbären, Wölfe, Luchse, Füchse, Mensch durch Jagd
Lebensraum: Flachwasserzonen mit Inseln
Vorkommen:
Gefährdete Art: Gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Dämmerungs- und nachtaktiv
 
sumpfbiber
 
Sozialverhalten: Nutrias oder auch Sumpfbiber sind monogam und bleiben ein Leben lang zusammen. Der kleine Familienverband von bis zu 15 Tieren besteht aus den Eltern und deren Nachkommen.
Sumpfbiber graben sich eine kleine Höhle am Uferrand, der Eingang liegt immer über Wasser. Ist keine geeignete stelle am Flusslauf zu finden, bauen sie sich ein Grasnest in Ufernähe. Die Jungen kommen schon weit entwickelt, mit Fell und geöffneten Augen zur Welt. Kurz nach der Geburt können sie bereits schwimmen und werden teilweise auch im Wasser gesäugt. Werden die jungen Männchen geschlechtsreif, müssen sie den Familienverband verlassen.
 
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Beschreibung: Sumpfbiber sind gute Schwimmer, sie haben an den Hinterfüssen Schwimmhäute, aber tauchen recht ungern. Obwohl, sie bei Bedarf die Luft für 10 Minuten anhalten können.
Sumpfbiber unterscheiden sich vom Biber durch den runden Schwanz.
Der Biberschwanz ist flach.

Das Unterfell der Sumpfbiber ist sehr flauschig und wird zur Kleiderherstellung genutzt. Dieser Umstand führte fast zur völligen Ausrottung der Tiere. 1920 begann man die Sumpfbiber auf speziellen Farmen zu züchten und die Wildbestände konnten sich, wo sie nicht ausgerottet waren, erholen. Teilweise wurden sie auch gezielt ausgewildert. Beispielsweise in Frankreich in diversen Fischteichen. Man erhoffte sich dadurch eine Überwucherung der Wasserpflanzen zu begegnen. Sumpfbiber sind jedoch nicht winterfest. Gefrieren die Gewässer zu, sterben die Tiere.

 
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