Vikunja
Vikunja
 
Name:
Lat.
Engl.
Vikunja
Lama vicugna vicugna
Vicuna
Zuordnung: Säugetiere, Paarhufer
Arten:
Haustier: Nein
Grösse: Kopfrumpflänge 190 cm, Schulterhöhe bis 110 cm
Spannweite: Schwanzlänge ca. 20 cm
Gewicht: Bis 65 kg, Weibchen sind kleiner
Heimisch in: Südamerika, Anden, Argentinien, Bolivien, Chile, Ecuador, Peru
Lebenserwartung: Im Zoo: Bis 25 Jahre
Freilebend: Bis 20 Jahre
Anzahl Junge: 1 Junges, selten 2
Gewicht Junge: Bis 8 kg
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Ca. 2 Jahren
Fortpflanzungszeit: Freiland März bis April
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit 49 bis 51 Wochen, das Junge wird rund 10 Monate gesäugt
Futter: Gräser, Kräuter
Verwandtschaft: Kleinkamele
Feinde: Mensch durch Jagd
Lebensraum: Trockene Grasmatten und Geröllhalden bis 5500 m.ü.M., Grassteppen
Vorkommen:
Gefährdete Art: Gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
vikunja
 
Sozialverhalten: Vikunjas leben in Haremsgruppen mit einem männlichen Leittier, mehreren Weibchen und ihren Nachkommen.
Die Jungen werden etwas abseits der Herde im Stehen geboren und schon kurze Zeit nach der Geburt zur Gruppe geführt.
Geschlechtsreife Männchen werden aus der Familie verstossen und schliessen sich einer Junggesellengruppe an.
Feste Reviere werden durch einen gemeinsamen Kotplatz markiert und vom Männchen verteidigt. Vikunjas sind standorttreu.
 
vikunja
 
Beschreibung: Vikunjas leben in den Anden bis zu 5500 m Höhe. Damit sie immer noch eine Spitzengeschwindigkeit von rund 50 km/h erreichen können, haben sie fast 50% grössere Lungen und Herzen als Tiere in derselben Gewichtsklasse die tiefer leben. Die Zähne der Tiere wachsen lebenslang nach. Dies ist nötig, weil sie sich durch die harten Gräser laufend abnutzen. Das Nachwachsen der Zähne ist bei Paarhufern einmalig.
Vikunjas hören und sehen sehr gut.
Sie haben eine sehr feine Wolle, die sie vor der Kälte in grosser Höhe schützt. Diese feine Wolle war schon bei den Inkas begehrt. Nur Könige durften Gewänder aus Vikunjawolle tragen.
Bis ins 20. Jahrhundert wurden die Vikunjas wegen dieser Wolle und dem Fleisch stark bejagd und fast ausgerottet. Heute stehen sie unter Artenschutz.
 
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