Przewalski Wildpferd |
Name: Lat. Engl. |
Przewalski Wildpferd Equus przewalskii przewalskii |
Zuordnung: | Säugetiere, Unpaarhufer, Pferd |
Arten: | 1 |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Länge ca. 200 cm, Schulterhöhe ca. 140 cm |
Spannweite: | Schwanzlänge ca. 90 cm |
Gewicht: | Ca. 350 kg |
Heimisch in: | Asien, Mongolei, China |
Lebenserwartung: | Freilebend: Ca. 20 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 |
Gewicht Junge: | Ca. 30 kg |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | 2 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Ganzjährig |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit ca. 340 Tage, Fohlen mit ca. 6 bis 8 Monaten entwöhnt |
Futter: | Gras, Heu |
Verwandtschaft: | Pferd |
Feinde: | Mensch |
Lebensraum: | Steppe, Graslandschaft |
Vorkommen: | Weltweit in Zoos ca. 1500 Tiere |
Gefährdete Art: | Ausgerottet, wird neu ausgewildert |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Pferde leben in einem Haremsverband mit einem Hengst, 3 bis 4 Stuten und deren Jungen. Auf den Wanderungen wird die Gruppe durch die ranghöchste Stute geführt, danach kommen der Reihe nach die rangniederen Stuten und am Ende, als sichernde Nachhut der Hengst. Hengste verteidigen ihren Harem verbissen. Jüngere Hengste die den Harem übernehmen wollen müssen mit Tritten und ernsthaften Bissverletzungen rechnen. Junge Hengste leben in Junggesellengruppen. Erwachsen gewordene Stuten verlassen den Haremsverband ebenfalls und schliessen sich einem anderen Harem an oder verbinden sich mit einem jungen Hengst und bilden eine neue Gruppe. Die Fohlen werden etwas abseits zur Welt gebracht und nach der Geburt intensiv abgeleckt. Einerseits wird das Junge gesäubert und sein Kreislauf angeregt, andererseits nimmt es so den Geruch seiner Mutter an und wird von den anderen Herdenmitgliedern als eines der ihren erkannt. |
Beschreibung:
Alle heutigen Pferde sind Zuchten aus den ursprünglichen 3 Wildpferdarten. Die Waldtarpane und Steppentarpane wurden ausgerottet. Alleine das Przewalski Wildpferd konnte an einem unzugänglichen Ort unbemerkt vom Menschen überleben. Diese wenigen Wildtiere wurden schliesslich eingefangen und in Zoos gepflegt. Heute gibt es weltweit rund 1500 Tiere. Kleine Bestände wurden in der Mongolei und in Ungarn erneut ausgewildert. Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint sich nun eine neue Population aufzubauen. Alle heute lebenden Wildpferde wie Mustangs in Nordamerika, die Brumbys in Australien und die Wüstenpferde in Namibia sind ausgewilderte oder entlaufene Hauspferde. |
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