Aaskrähe
Aaskrähe
 
Name:
Lat.
Engl.
Aaskrähe, Rabenkrähe
Corvus corone
Zuordnung: Vögel, Singvögel, Sperlingsvögel, Raben
Arten: In Eurasien 6 Unterarten
Haustier: Nein
Grösse: Höhe ca. 47 cm
Spannweite: Ca. 120 cm
Gewicht: 540 bis 600 g
Heimisch in: Europa, Asien, Russland
Lebenserwartung: Freilebend: Bis 13 Jahre
Anzahl Junge: 4 bis 6 Eier
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Ab 2 Jahren
Fortpflanzungszeit: Frühling, Ende März
Trag- oder Brutzeit: Brutzeit 18 bis 20 Tage, Nestlingszeit 30 bis 32 Tage
Futter: Allesfresser, Aas, junge Vögel, Insekten, Würmer, Feldfrüchte, Getreide
Verwandtschaft: Raben
Feinde: Mensch versucht den Bestand zu dezimieren
Lebensraum: Waldränder, Parks, Städten, Felder mit Baumbestand
Vorkommen:
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
aaskraehe
 
Sozialverhalten: Aaskrähen leben monogam und bleiben ein Leben lang zusammen. Ihr Nest bauen sie gemeinsam in Baumwipfeln und sorgen zusammen für die Aufzucht. Das Nest und das Revier wird gegen Eindringlinge verteidigt.
Nicht brütende Aaskrähen schliessen sich zu Junggesellenschwärmen zusammen. Vögel die noch nie gebrütet haben, betätigen sich auch als Nesträuber bei der eigenen Art. Vögel die selbst schon gebrütet haben und keine eigenen Jungen zu versorgen haben helfen manchmal bei der Aufzucht einer fremden Brut.
Für die Nacht wählen sie sich einen gemeinsamen Schlafbaum und nächtigen zuweilen in grossen Schwärmen auf ein zwei Bäumen.
 
aaskraehe
 
Beschreibung: Aaskrähen sind typische Kulturfolger. In Siedlungsnähe lässt sich immer etwas Fressbares finden. Gerne fliegen sie den Strassen entlang um tote Tiere zu fressen oder sie spazieren auf frisch gepflügten Feldern um Insekten und Würmer zu finden. Tiere mit Schalen, wie Muscheln, Krebse und Schnecken werfen sie aus der Luft auf Steine um sie aufzubrechen.
Der Landwirt schätzt die Vögel nicht. Besonders wenn er eine frische Saat ausbringt und die Vögel im Schwarm hinterher laufen und sich daran gütlich tun.

Im Stadtgebiet sind sie nicht willkommen, da sie den Kehricht durchwühlen und in der Gegend zerstreuen. Fälschlicherweise wurden im Stadtgebiet brütende Paare vertrieben. Brutpaare verteidigen ein Revier und halten andere Aaskrähen fern. Zerstört man die Nester, können sich Schwärme bilden und das Desaster im Müll wird vergrössert.
Aaskrähen sind intelligente Vögel. Handzahme Krähen folgen ihrem Pfleger selbst dann, wenn er sich auf einem Zweirad durch die Gegend bewegt. Sie benutzen teilweise auch Äste und Zweige um an entsprechende Nahrung zu gelangen. Ein Draht wird zu einem Haken verbogen um Maden aus einer Röhre zu angeln.

In Europa sind zwei Unterarten erfolgreich, die Rabenkrähe und die Nebelkrähe. Sie können sich vermischen und Hybride (Merkmale beider Arten) bilden. In Mitteleuropa sind es Standvögel, im Norden sind es Strichvögel. Strichvögel ziehen soweit in den Süden, bis ihnen das Klima entspricht.
Die Nebelkrähen haben einen grauen Bauch und halten sich vorwiegend südlich der Alpen auf (Tessin, Italien). Rabenkrähen sind mehrheitlich nördlich der Alpen, deutsche Schweiz, Deutschland. Eine weitere geographische Trennlinie bildet die Elbe.

 
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