Aspisviper
Aspisviper
 
Name:
Lat.
Engl.
Aspisviper
Vipera aspis
Zuordnung: Reptilien, Schlangen, Giftschlange
Arten:
Haustier: Nein
Grösse: Länge bis 90 cm
Spannweite:
Gewicht:
Heimisch in: Mitteleuropa, Spanien, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Slowenien, Italien
Lebenserwartung: Freilebend: Bis 14 Jahre
Anzahl Junge: 2 bis 15, selten mehr
Gewicht Junge: 4 bis 7 g
Grösse Junge: Länge 14 bis 24 cm
Geschlechtsreife nach: 3 bis 4 Jahren
Fortpflanzungszeit: Bei wärmeren Temperaturen zwischen April und Mai, eine zweite Paarung im September möglich
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit, je nach Temperatur 2 bis 4 Monate
Futter: Kleinsäuger, Eidechsen, Vögel
Verwandtschaft: Schlangen, Viper
Feinde: Baummarder, Steinmarder, Iltis, Dachs, Igel, Raben, Mäusebussarde, Autos
Lebensraum: In den Bergen auf Geröll- und Schotterflächen, Steinbrüche, eher selten in lichten Wäldern
Vorkommen:
Gefährdete Art: Im Alpenraum nicht gefährdet. lokal wie in Deutschland gefährdet und steht auf der roten Artenschutzliste
Tag- oder nachtaktiv: Vorwiegend Tagaktiv, bei Futterknappheit auch Nachtaktiv
 
 
Sozialverhalten: Die Aspisviper hält von Oktober bis März in einem unterirdischen ca. 10 cm tiefen Bau Winterruhe. Die Schlangen überwintern so bei ca. 8 Grad Celsius als Einzelgänger.
Nach der Winterruhe hinterlassen die Weibchen mit Pheromonen eine Duftspur. Die Männchen folgen, legen sich der Länge nach neben das Weibchen und umschlingen es schliesslich. Nach der Spermienabgabe kann das Weibchen den Samen bis zur nächsten Ovulation (Eisprung) im Körper aufbewahren. Oft erfolgt die eigentliche Befruchtung erst 4 bis 6 Wochen nach der Paarung.
Das Weibchen bringt die Jungen lebend zur Welt, oder die Jungen schlüpfen kurz nach der Eiablage. Je nach Jahreszeit beginnen die Jungen gleich selbständig mit dem Jagen. Werden die Jungen im Herbst geboren, beginnen sie gleich mit der Winterruhe.
Die Aspisviper betreibt keine Brutpflege.
 
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Beschreibung: Die Grundfarbe kann bei der Aspisviper von hellgrau, graugelb, braun, rotbraun, orange oder rostrot bis hin zu einem vollständigen schwarz gehen.
Am Tag versteckt sich die Aspisviper gerne unter Steinen, im Gebüsch oder in Kleintierhöhlen. Direkte Sonneneinstrahlung und Wind liebt sie nicht.
Wird sie durch Wanderer gestört, flüchtet sie. Ist eine Flucht nicht möglich, rollt sie sich zusammen hebt den Kopf und warnt mit einem deutlichen Zischen. Wird die Warnung ignoriert beisst sie zu.
Die Aspisviper lauert ihrer Beute auf, beisst zu wenn sie erreichbar ist und lässt das Gift wirken. Das Beutetier wird solange verfolgt bis es durch das Gift gelähmt ist, danach wird es Kopf voran verschlungen.

Die Aspisviper ist giftig. Nicht jeder Biss enthält Gift. Die Schlange beisst bei Bedrohung oft auch ohne Gift auszustossen. Sie erachtet den Menschen nicht als Beute, sondern möchte ihn nur vertreiben.
Enthält der Biss Gift, so sollte die Bissstelle nicht wie in Indianerfilmen behandelt werden. Also nicht aussaugen, ausschneiden, ausbrennen oder abbinden. Möglichst Ruhe bewahren, wenig bewegen und das nächste Spital aufsuchen. Der Arzt wird feststellen ob der Biss Gift enthalten hat und wird entscheiden ob ein Antiserum nötig ist.
Aspisvipernbisse enden nur selten tödlich.

 
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