Mesopotamischer Damhirsch |
Name: Lat. Engl. |
Mesopotamischer Damhirsch Dama mesopotamica |
Zuordnung: | Säugetier, Paarhufer, Hornträger, Hirsche |
Arten: | Der Damhirsch hat 2 Unterarten |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Kopfrumpflänge ca. 150 cm, Schulterhöhe ca. 100 cm |
Spannweite: | Schwanzlänge ca. 20 cm |
Gewicht: | Männchen bis 65 kg, Weibchen bis 45 kg |
Heimisch in: | Afrika, Iran, Irak |
Lebenserwartung: | Im Zoo: Bis 20 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 bis 2, selten 3 |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 2 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Frühling |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit ca. 7 Monate, das Junge wird ca. 4 bis 5 Monate gesäugt |
Futter: | Gräser, Kräuter, Laub, Knospen, Triebe, Baumrinde |
Verwandtschaft: | Damhirsch |
Feinde: | Mensch, durch Lebensraumeinengung und Kriege |
Lebensraum: | Mischwälder in Ebenen und Mittelgebirgen |
Vorkommen: | Nur noch wenige in Freiheit, einige in Zoos und Tierparks |
Gefährdete Art: | Stark gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Dämmerungs- und tagaktiv |
Sozialverhalten:
Mesopotamische Damhirsche leben in Rudeln bis zu 30 Tieren. Zur Paarungszeit trennen sich die Männchen von den Weibchen um eine Rangordnung und das Paarungsvorrecht zu Erstreiten. Zur Geburt trennt sich das Weibchen von der Gruppe und bringt das Junge im Dickicht zur Welt. In den ersten Tagen wird das Junge im Gebüsch von der Mutter zum Säugen besucht. Sonst hält sich die Mutter in der näheren Umgebung auf um Fressfeinde nicht auf das Versteck aufmerksam zu machen. Das Junge ist in den ersten Tagen noch zu schwach um davon zu rennen. Wird das Versteck gefunden, hat das Junge keine Chance. Wildschweine, Füchse und Kolkraben sind für das Junge gefährlich, Wölfe, insofern es noch welche hat, für die erwachsenen Tiere. Sobald das Junge rennen kann, wird es zur Gruppe geführt. |
Beschreibung:
Die Mesopotamischen Damhirsche waren schon in der Frühgeschichte bekannt. Sumerer und Assyrer, haben sie bejagd, die Römer haben sie bis nach Nordeuropa eingeführt. Im Ursprungsgebiet galten sie bereits als ausgestorben. Um 1950 wurde eine kleine Gruppe im iranisch-irakischen Grenzgebiet neu entdeckt. Diese Gruppe wurde im ersten Golfkrieg erneut fast ausgerottet. Die Iranische Regierung hat die Überlebenden eingefangen und unter Schutz gestellt.
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