Gänsegeier |
Name: Lat. Engl. |
Gänsegeier Gyps fulvus |
Zuordnung: | Vögel, Greifvögel, Habichtartige |
Arten: | |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Länge bis 105 cm |
Spannweite: | Bis 2.8 m |
Gewicht: | Bis 8 kg |
Heimisch in: | Europa, Türkei, Griechenland, Afrika, Marokko, Irak, Asien, Mongolei, Indien, Persien, Schweiz, Jura |
Lebenserwartung: | Im Zoo: Bis 40 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 Ei |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Ab 5 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Januar bis März |
Trag- oder Brutzeit: | Brutzeit 52 bis 58 Tage, flügge ab 110 Tagen |
Futter: | Aas |
Verwandtschaft: | Geier, Fahlgeier, Schneegeier, Sperbergeier |
Feinde: | Mensch durch Jagd |
Lebensraum: | Trockene Gebiete im Flachland und in den Bergen mit viel Thermik |
Vorkommen: | |
Gefährdete Art: | Gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Gänsegeier leben gerne in grossen Kolonien, mit bis 100 Brutpaaren. Ihre Horste bauen sie an steilen Felswänden. Einerseits sind sie so vor Feinden geschützt, andererseits können sie gleich mit einem Sprung in die Tiefe die Aufwinde (Thermik) zum Segeln nutzen. Die Horste werden aus Ästen und Zweigen, bis zu einem Meter Durchmesser gebaut. Mit Gras und Flaum wird ausgepolstert. Das Brutpaar baut den Horst gemeinsam, brütet abwechslungsweise und versorgt das Junge zusammen. Gänsegeier leben monogam und bleiben ein Leben lang zusammen. |
Beschreibung:
Gänsegeier sind ausgezeichnete Thermiksegler, kreisen in grosser Höhe und können dank ihrer guten Augen das Aas von weitem erkennen. Sie beobachten ihre Artgenossen, erkennen so günstige Thermik oder wenn ein Kollege am Himmel fehlt, wo es Aas zu finden gibt.
Lange wurde behauptet, Gänsegeier stehlen das Vieh von der Weide, sie wurden deswegen fast ausgerottet. Gänsegeier sind jedoch reine Aasfresser und erfüllen in der Natur eine wichtige Gesundheitsaufgabe.
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