Haus Yak
Haus Yak
 
Name:
Lat.
Engl.
Haus Yak, Jak, Dri
Bos grunniens
Zuordnung: Säugetier, Paarhufer, Rinder
Arten:
Haustier: Ja und nein
Grösse: Schulterhöhe Bulle bis 180 cm, Kühe bis 115 cm, Kopfrumpflänge Bulle bis 300 cm
Spannweite: Hornlänge des Bullen bis 120 cm
Gewicht: Bulle bis 700 kg, Kuh bis 350 kg
Heimisch in: Während der letzten Eiszeit Alaska, Mitteleuropa. Heute Asien, China, Tibet, Indien
Lebenserwartung: Freilebend: Bis 25 Jahre
Anzahl Junge: 1
Gewicht Junge: 9 bis 10 kg
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: 18 bis 20 Monaten
Fortpflanzungszeit: Geburt im Frühling
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit zwischen 255 und 260 Tage
Futter: Gras, Heu, Zweige, Blätter, Moose
Verwandtschaft: Rinder
Feinde: Wilde Yaks sind durch die Bejagung und Lebensraumeinengung gefährdet, Rinderkrankheiten
Lebensraum: Gebirge bis 6000 m Höhe, karge, schneereiche Hochebenen
Vorkommen: Wilde Yaks ca. 15'000 Tiere
Gefährdete Art: Wilde Yaks sind gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
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Sozialverhalten: Wilde Yaks leben in Herden. Die Bullen schliessen sich zur Paarungszeit einer Herde an, leben ansonsten einzelgängerisch. Für das Vorrecht der Paarung tragen die Bullen heftige Kämpfe aus. Auch die Kühe leben in einer Hierarchie mit einer Leitkuh und kämpfen um die Rangordnung.
Die Paarungszeit ist temperaturabhängig und findet zwischen Juli und Ende August statt.
Zur Geburt trennt sich die Kuh von der Herde und bringt das Junge im Gestrüpp oder versteckt zwischen Steinen zur Welt. Erst nach 3 bis 5 Tagen wird das Junge zur Herde gebracht.
 
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Beschreibung: Yaks wurden bereits vor 5000 Jahren domestiziert und ermöglichten dem Menschen in über 4500 m über Meer eine Lebensgrundlage. Wilde Yaks leben im Hochgebirge bis 6500 m Höhe. Das Leben über der Baumgrenze war in der Frühgeschichte des Menschen vom Rohstoff Yak abhängig. Das Yak lieferte feine Unterwolle für Kleider, Haare für Decken, die Haut für Zelte, Schuhe, und Kleider. Dazu fettreiche Milch, während der Aufzucht mit bis zu 15 %, zum Trinken oder für die Herstellung von Butter und Käse und Dung zum Heizen. Als Lasttier kann es Lasten bis zu 150 kg durch sehr unwegsames Gelände, bis zu 30 km am Tag, tragen. Yaks können mit Last und Reiter Flüsse und kleine Seen durchschwimmen. Die ledrige Fusssohle passt sich dem Untergrund an und verhindert das Abrutschen im steilen Gelände. Der Innenfuss ist von einem äusserst harten Hornhuf umgeben und bietet Halt in weicherem Untergrund. Yaks sind für ihre ausserordentliche Standfestigkeit und den ruhigen und sicheren Tritt bekannt. Sie sind an grosse Kälte bis zu minus 50 Grad Celsius angepasst. Im kalten Klima, über der Baumgrenze, sind keine Schweissdrüsen zum Abkühlen notwendig. Diese Anpassung an den Lebensraum bewirkt in wärmeren Regionen ein rasches Überhitzen und Kreislaufschwierigkeiten. Ab plus 20 Grad Celsius beginnen die Tiere zu leiden. Die Yakhaltung beschränkt sich so auf kalte Klimazonen.
Die genügsamen Tiere können, wie Ziegen, harte Gräser, Moose aber auch Äste und Gestrüpp verzehren. Für das Überleben im Winter genügen pro Tag 3 bis 4 kg Heu. Auch im Sommer fressen sie selten saftig grünes Gras, bekommen sie zuviel davon, gibt es Durchfall.
 
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