Grünes Heupferd |
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Name: Lat. Engl. |
Grünes Heupferd, Grosses Heupferd Tettigonia viridissima |
Zuordnung: | Insekten, Schrecken, Heuschrecken |
Arten: | |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Kopfrumpflänge ohne Legeröhre ca. 40 mm, Legeröhre ca. 30 mm |
Spannweite: | Ca. 80 mm, Fühlerlänge ca. 50 mm |
Gewicht: | |
Heimisch in: | Europa |
Lebenserwartung: | Ca. 6 Monate für das erwachsene Tier |
Anzahl Junge: | 150 bis 300 Eier |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 1 Jahr |
Fortpflanzungszeit: | Juli bis November |
Trag- oder Brutzeit: | Von der Eiablage bis zum Heupferd bei günstigen Bedingungen 1 Jahr |
Futter: | Insekten, Raupen, Larven fressen Blattläuse |
Verwandtschaft: | Heuschrecken |
Feinde: | Insektenfresser, Vögel, Säugetiere, Fledermäuse, Spinnen, Ameisen, andere Heuschrecken |
Lebensraum: | Warme, sonnige Waldränder, Brachland mit Büschen |
Vorkommen: | Bei geeigneten Verhältnissen häufig |
Gefährdete Art: | Nicht gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tag- dämmerungs- und nachtaktiv |
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Sozialverhalten:
Mit lautem Zirpen, auch bis in die Nacht hinein und von Bäumen herab, lockt das Grüne Heupferdmännchen ein Weibchen heran. Die Paarung kann bis zu einer Stunde dauern. Das Weibchen sticht seine Legeröhre in feuchte lockere Erde am Buschrand und legt seine Eier hinein. Aus den Eiern können bei günstigen Witterungsbedingungen im folgenden Frühling, ab Mai, bereits die ersten Larven schlüpfen. Sind die Umweltbedingungen schlecht, können die Eier auch mehrere Jahre unentwickelt im Boden verbleiben. Die Larven durchlaufen 7 Entwicklungsstadien bis schliesslich das grüne Heupferd als erwachsene Schrecke schlüpft. |
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Beschreibung:
Die Grünen Heupferde sind zwar Kulturfolger, da durch die Waldrodungen sonnige Buschränder entstehen, können aber auf dem offenen und bearbeiteten Kulturland nicht überleben. Mit den kräftigen Hinterbeinen können die Grünen Heupferde einen grossen Sprung in die Höhe machen und mit den relativ grossen Flügeln mehrere 100 m weit fliegen. Durch die grossen "Sprünge" können zu Fuss gehende Fressfeinde abgeschüttelt und auch neue Siedlungsräume bezogen werden. Der lautstarke Gesang der wechselwarmen Insekten ist bis 100 m weit hörbar. Das Zirpen wird durch Reiben der Vorderflügel über eine "Zirpmembran" erzeugt. Das Gehör der Grünen Heupferde befindet sich am Knie. Ein spezielles Organ nimmt die kleinsten Bodenerschütterungen war. Dadurch wird die rechtzeitige Flucht vor den vielen Fressfeinden ermöglicht. Grüne Heupferde sind Insektenfresser und somit Nützlinge in der Landwirtschaft. |
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