Kea
Kea
 
Name:
Lat.
Engl.
Kea, Bergpapagei
Nestor notabilis
Zuordnung: Vögel, Papageien
Arten:
Haustier: Nein
Grösse: Ca. 45 cm lang
Spannweite:
Gewicht:
Heimisch in: Neuseeland
Lebenserwartung:
Anzahl Junge: 3 bis 4 Eier
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach:
Fortpflanzungszeit: Frühling
Trag- oder Brutzeit: Brutzeit 29 Tage, Nestlingszeit 10 bis 11 Wochen
Futter: Beeren, Samen, Früchten, Knospen, Knollen, Wurzeln, Insekten, gelegentlich im Winter Aas
Verwandtschaft: Nestorpapageien
Feinde: Mensch, durch üble Nachrede, durch Dummheit der Schafzüchter wurden die Vögel fast ausgerottet
Lebensraum: In den Gebirgeswäldern von Neuseeland, im Winter auch im Flachland
Vorkommen:
Gefährdete Art: Stark gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
kea
 
Sozialverhalten: Keas bauen ihre Nester am Boden in Erdhöhlen, Baumwurzeln oder Felshöhlen. Die Nester werden mit zerkauter Rinde, Moose und Flechten ausgepolstert.
Keas leben in Trupps und sind polygam.
 
kea
 
Beschreibung: Keas sind sehr intelligente und wissbegierige Papageien. Alles was sie nicht kennen wird genaustens untersucht. Selbst Autos auf Parkplätzen bleiben davon nicht verschont. Besonders jugendliche Vögel untersuchen die Gummiabdichtungen an den Türen, reissen sie heraus, oder knicken die Antennen. Lässt der Mensch etwas liegen, der Kea untersucht es und nimmt es mit seinem, für einen Vogel sehr erstaunlichen technischen Verständnis, auseinander. Keas benutzen auch auf der Futtersuche diverse Werkzeuge. Äste, oder Drähte werden zurechtgebogen und zur Futtersuche angepasst.
Die teilweise harten Winter überstanden die Keas nur, indem sie ihren Erfindungsgeist dafür einsetzten. Ein Kea öffnet problemlos verschlossene Mülltonnen um nach Fressbarem zu suchen. In harten Zeiten frisst er auch Aas. Dies wurde ihm zum Verhängnis. Keas wurden auf toten Schafen, beim Fressen beobachtet. Schafhirte haben daraus geschlossen, dass Keas Schafe töten. Diese Verleumdungskampagne führte zum Abschuss hunderter Keas.
Natürlich kam auch noch dazu, dass Keas Autos beschädigen und unbeaufsichtigte Werkzeuge entführen. Der schlechte Ruf führte fast zur Ausrottung der Papageien. Dabei sind sie doch lediglich neugierig, intelligent und halt etwas frech.
 
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