Kohlschnake
Kohlschnake
 
Name:
Lat.
Engl.
Kohlschnake
Tipula oleracea
Zuordnung: Insekten, Zweiflügler, Mücken
Arten: Weltweit sind ca. 4000 Schnakenarten bekannt
Haustier: Nein
Grösse: Länge ca. 25 mm
Spannweite: Bis 50 mm
Gewicht:
Heimisch in: Europa
Lebenserwartung: Ca. 8 Monate
Anzahl Junge: Ca. 1300 Eier
Gewicht Junge:
Grösse Junge: Länge der Larve (Made) ca. 50 mm
Geschlechtsreife nach: Ca. 3 Monaten
Fortpflanzungszeit: 2-mal pro Jahr, April bis Juni und August bis Oktober
Trag- oder Brutzeit: Vom Ei bis zur Schnake ca. 4 Monate
Futter: Nektar, Laub, Pflanzenwurzeln
Verwandtschaft: Mücken
Feinde: Vögel, Insektenfresser
Lebensraum: Kulturfelder, Kartoffeln, Rüben, in Wassernähe, feuchte Regionen
Vorkommen: Häufig
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
kohlschnake
 
Sozialverhalten: Nach der Paarung der Kohlschnaken fliegt das Weibchen knapp über den Boden und sucht sich feuchte Stellen, beispielsweise Schlamm, moderndes Holz oder feuchte Erde. Wurde es fündig, sticht es im Fliegen seinen Legebohrer hinein und legt die Eier ab. Dies mehrmals, bis alle Eier an verschiedenen Orten abgegeben sind.
Die Eier entwickeln sich zu Larven (Maden), die sich von hergefallenen Blättern oder auch von Wurzeln junger Pflanzen ernähren. Im Wald leisten die Maden einen wichtigen Beitrag bei der Zersetzung toter Pflanzen in Humus. Treten die Larven im Feld auf und sind sie zahlreich genug, dann werden sie für den Landwirt zum Schädling.
Es werden 4 Larvenstadien durchlaufen, bevor sie sich in morschem Holz oder feuchtem Boden verpuppen. Die Puppen sind beweglich und benötigen Feuchtigkeit um geschmeidig zu bleiben. Die Hülle muss bei der Entwicklung der langen Beine dehnbar bleiben. Im Innern der Puppe vollzieht sich die Umwandlung zur Schnake.
Die Schnaken, die im Frühling schlüpfen sind kurz danach geschlechtsreif, verpaaren sich und legen Eier. Die Puppen aus der zweiten Generation überwintern im Boden und entwickeln sich im nächsten Frühjahr zur Schnake weiter.
 
kohlschnake
 
Beschreibung: Bei günstigen Klimabedingungen können sich bis zu 400 Larven pro Quadratmeter Boden entwickeln. Sind die Wurzeln der Pflanzen gefressen, kommen sie vorwiegend nachts an die Oberfläche und fressen auch noch die Blätter. Die Kohlschnake wird so im Kulturland zur Plage und zum Schädling. Im Wald gilt sie eher als Nützling, da sie altes Laub zersetzt.

Kohlschnaken sehen mit ihren langen Beinen gefürchig aus, sind jedoch für den Menschen nicht gefährlich. Ihr Rüssel kann die menschliche Haut nicht durchdringen und dient lediglich zur Nahrungsaufnahme. Erwachsene Kohlschnaken können nur flüssige Nahrung aufsaugen. Sie sind damit immer auf Pflanzensäfte und im Wasser aufgelöste Nährstoffe angewiesen.

 
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