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Beschreibung:
Das Hinterwälder Rind soll ein Nachkomme des Keltenrindes sein. Da sie relativ leicht und eher klein sind, eignen sie sich gut im bergigen Gelände. Sie haben einen sicheren Tritt, sind gesundheitlich robust, kalben leicht und erreichen ein recht hohes Alter. Diese Eigenschaften reichten für das Überleben der Rasse bis ins 20igste Jahrhundert. In der industrialisierten Zeit wurde eine immer grössere Milch- und Fleischleistung erwartet und die Weiterzucht der alten Haustierrasse wurde vernachlässigt. Heute gilt das Hinterwälder Rind als gefährdete Haustierrasse. Nur noch wenige sind in Deutschland und eine kleine Herde in der Schweiz zu finden. In einem Artenschutzprogramm versucht man die Rasse zu erhalten. Sollte sich bei den modernen Kühen Gendefekte bemerkbar machen, ist es vorteilhaft, alte und bewährte Rassen für neue Kreuzungen zu haben. Sollte sich eine Seuche ausbreiten, ist es vorteilhaft wenn man auf eine zweite geografisch getrennte Herde zurückgreifen kann.
Die Milchleistung beträgt 3300 kg pro Jahr, mit einem Fettgehalt von 4% und einem Eiweissgehalt von 3.7%. Ein Jungbulle legt pro Tag ca. 900 g Gewicht zu.
Hinterwälder Rinder sind sehr genügsam und verbrauchen ca. 1/3 weniger Futter als Hochleistungskühe.
In früheren Zeiten, wurden die Ochsen, wegen ihrer Stärke, Ausdauer und Trittsicherheit gerne als Arbeitstiere vor den Pflug oder den Karren gespannt.
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