Mongolische Rennmaus, Gerbils
Mongolische Rennmaus
 
Name:
Lat.
Engl.
Mongolische Wüstenrennmaus, Gerbils
Meriones unguiculatus
Jird
Zuordnung: Säugetiere, Nagetiere, Mäuse
Arten:
Haustier: Ja und nein
Grösse: Kopfrumpflänge 10 bis 14 cm
Spannweite: Schwanzlänge bis 12 cm
Gewicht: Weibchen bis 100 g, Männchen bis 120 g
Heimisch in: Europa, Asien, Afrika, Amerika
Lebenserwartung: Im Zoo: Bis 5 Jahre
Freilebend: Bis 3 Jahre
Anzahl Junge: Bis 11
Gewicht Junge: Ca. 3 g
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Weibchen nach 8, Männchen nach 12 Wochen
Fortpflanzungszeit: Jederzeit, meistens ab Frühling
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit 23 bis 26 Tage, Säuglingszeit ca. 4 Wochen
Futter: Heuschrecken, Maden, Insekten, Samen, Früchte
Verwandtschaft: Mäuse
Feinde: Raubtiere, Katzen, Raubvögel
Lebensraum: Steppen, Wüsten
Vorkommen:
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tag- und nachtaktiv, 2- bis 4-stündiger Aktivitätzyklus
 
 
Sozialverhalten: Die Mongolische Wüstenrennmaus gräbt sich, zum Schutz vor Hitze und Kälte, ein weit verzweigtes Höhlensystem ca. 1.5 m unter der Oberfläche. Die Mongolischen Wüstenrennmäuse leben in Familienverbänden, erkennen sich am Geruch und betreiben gegenseitige Fellpflege. Erwachsene Jungtiere wandern aus und suchen sich ein eigenes Revier.
Das Revier wird von der ganzen Sippe verteidigt. Ein Eindringling der nicht flüchten kann, wird getötet.
Eine Wüstenrennmaus hält, auf den Hinterpfoten sitzend, Wache und alarmiert die Familie bei drohender Gefahr durch auf den Boden trommeln.
 
 
Beschreibung: 1935 wurden die ersten frei lebenden Rennmäuse gefangen und in Japan gezüchtet. 1954 wurden sie in die USA eingeführt und von dort nach Europa. Alle Wüstenrennmäuse in Japan, den USA und Europa stammen von den ursprünglich gefangenen 20 Zuchtpaaren ab.
Die Wüstenrennmaus wird heute gerne als Haustier gehalten.