Rentier |
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Name: Lat. Engl. |
Rentier, Ren, Karibu Rangifer tarandus Caribou |
Zuordnung: | Säugetier, Paarhufer, Hornträger, Hirsche |
Arten: | Ca. 10 bis 15 Unterarten werden definiert |
Haustier: | Ja und nein |
Grösse: | Kopfrumpflänge bis 220, Schulterhöhe bis 140 cm |
Spannweite: | Geweihlänge Männchen bis ca. 130 cm, Weibchen bis ca. 50 cm |
Gewicht: | Bis 300 kg |
Heimisch in: | Nordamerika, Grönland, Nordeuropa |
Lebenserwartung: | Im Zoo: Bis 20 Jahre Freilebend: Ca. 15 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 2 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Paarung ab Oktober, Geburt Mai bis Juni |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit ca. 230 Tage |
Futter: | Gräser, Blätter, Moose, Flechten |
Verwandtschaft: | Hirsche |
Feinde: | Wölfe, Vielfrasse, Luchse, Eisbären, Parasiten |
Lebensraum: | Tundra, Wälder |
Vorkommen: | Ca. 4 Mio freilebende |
Gefährdete Art: | Nicht gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
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Sozialverhalten:
Ausserhalb der Paarungszeit leben Männchen und Weibchen in separaten Gruppen von 10 bis 100 Tieren. Zur Paarungszeit suchen die Männchen die Weibchengruppen auf. Meist in Schaukämpfen wird das stärkste Männchen ermittelt. Während der Brunftzeit bilden die stärksten Männchen einen kleinen Harem. |
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Beschreibung:
In Alaska schliessen sich im Herbst grosse Herden, bis 500000 Tiere zusammen. Die Rentiere wandern gemeinsam in wärmere Regionen. Wanderungen bis 5000 km konnten schon beobachtet werden. Ist ihr Winterquartier erreicht, löst sich die Herde in kleine bis 100 Tiere grosse Gruppen auf. Weibchen und Männchen leben getrennt, bilden jedoch innerhalb der Gruppe eine Rangordnung, welche sich meist anhand der Geweihgrösse bestimmt. Schon seit der steinzeit wurden Rentiere gejagd. Ab ca. 1000 v. Chr. wurden in nordeuropa rentiere domestiziert. Noch bis in die Römerzeit waren freilebende Rentiere in den mitteleuropäischen ländern bekannt. Die letzten mitteleuropäischen bestände wurden im mittelalter in Polen gesichtet.
Rentiere haben eine sehr dichte unterwolle (körperhaare) und können tiefe minus temperaturen überstehen.
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