Rothandtamarin |
Name: Lat. Engl. |
Rothandtamarin Saguinus midas Red-handed tamarin |
Zuordnung: | Säugetiere, Primaten, Affen |
Arten: | |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Kopfrumpflänge bis 28 cm |
Spannweite: | Schwanzlänge ca. 40 cm |
Gewicht: | Bis 470 g |
Heimisch in: | Südamerika, Brasilien, Guyana, Suriname |
Lebenserwartung: | Im Zoo: Ca. 15 Jahre Freilebend: Ca. 12 Jahre |
Anzahl Junge: | 2, selten 3 Junge, 2 mal pro Jahr |
Gewicht Junge: | Ca. 45 g |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | 16 bis 20 Monaten |
Fortpflanzungszeit: | Jederzeit |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit 140 bis 170 Tage, Säuglingszeit 2 bis 3 Monate |
Futter: | Früchte, Beeren, Blüten, Insekten, Eier, Eidechsen, Schlangen |
Verwandtschaft: | Tamarine, Krallenaffen |
Feinde: | Raubvögel, Schlangen, Raubkatzen, Mensch durch Lebensraumeinengung |
Lebensraum: | Tropenwald, auf Bäumen |
Vorkommen: | Noch relativ häufig |
Gefährdete Art: | Nicht gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Rothandtamarine leben in Gruppen von 8 bis 12 Mitgliedern, selten mehr. Die Gruppe wird von einem dominanten Weibchen angeführt, welches sich mit mehreren Männchen der Gruppe paart. Da keiner der möglichen Väter sicher ist, ob es sich um sein Junges handelt, lebt die Gruppe sehr friedlich zusammen. Die möglichen Väter tragen die Jungen meistens auf ihrem Rücken und bringen es nur zum Säugen zu ihrer Mutter. Die restlichen Familienmitglieder helfen ebenfalls bei der Aufzucht. Weitere Weibchen in der Gruppe werden durch einen Duftstoff an der Fruchtbarkeit gehindert. Nur das dominante Weibchen darf Junge bekommen. So wird die Inzucht vermieden und die genetische Vielfalt trotzdem erhalten. |
Beschreibung:
Wie alle Krallenaffen leben auch die Rothandtamarine vorwiegend auf den Bäumen und sind nur selten am Boden anzutreffen. Es sind gute Kletterer und sie können Sprünge bis zu 10 m Weite vollbringen.
Rothandtamarine sind, dank ihres grossen Verbreitungsgebietes noch relativ häufig. Die Abholzung der Regenwälder engt jedoch auch ihren Lebensraum ein. Sie leben in einem ca. 10 Hektar grossen eigenen Revier und wandern nur aus, wenn sie eine neue Gruppe gründen wollen. |