Sandkatze
Sandkatze
 
Name:
Lat.
Engl.
Sandkatze, Wüstenkatze
Felis margarita
Sand Cat
Zuordnung: Säugetiere, Raubtiere, Katzen
Arten: 4 Unterarten sind bekannt
Haustier: Nein
Grösse: Kopfrumpflänge 45 bis 55 cm, Schulterhöhe ca. 25 cm
Spannweite: Schwanzlänge bis 30 cm
Gewicht: Bis 3.5 kg
Heimisch in: Afrika, Sahara
Lebenserwartung: Im Zoo: Ca. 13 Jahre
Freilebend: Ca. 10 Jahre
Anzahl Junge: 3 bis 5, selten mehr
Gewicht Junge: Ca. 50 g
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: 9 Monaten
Fortpflanzungszeit: Februar bis April
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit ca. 60 Tage, Säuglingszeit ca. 50 Tage, selbständig nach rund 7 Monaten
Futter: Kleine Nagetiere, Vögel, Echsen, Insekten, Schlangen
Verwandtschaft: Katzen
Feinde: Schakale, Schlangen, Mensch durch Sportjagd
Lebensraum: Wüste, Wüstenrand, Steinwüste
Vorkommen:
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Nacht- und dämmerungsaktiv
 
 
Sozialverhalten: Sandkatzen leben einzelgängerisch in eigenen Revieren. Das Territorium überlappt sich mit jenen der Nachbarn. Zur Paarungszeit rufen sie mit einem "bellenartigen" Schrei.
Nach der Paarung versorgt das Weibchen die Jungen alleine und bringt ihnen auch das Jagen bei.
Die Tageshitze in den Wüsten ist zu hoch und so verbringen die Sandkatzen den Tag in einem Bau oder im Schatten von Steinen. Gejagt wird während der kalten und wassersparenden Nacht.
 
 
Beschreibung: Sandkatzen riechen nur mittelmässig. Ein Revier auf Sand zu markieren macht wenig Sinn und so ist der Geruchssinn nur schwach ausgeprägt. In der weiten Wüste werden hingegen Schallwellen gut übertragen und so hört die Sandkatze sehr gut.
Ihren täglichen Wasserbedarf bezieht die Sandkatze aus der erlegten Beute.
Ihre behaarten Füsse verhindern ein starkes Einsinken im lockeren Sand, erleichtern das Laufen und sind dadurch energiesparend. Die Haare verhindert das Verbrennen der Füsse bei einer Flucht am Tage und schützt sie in der Nacht vor der Kälte.

Die Sandkatzen sind in der Wüstenregion weit verbreitet. Durch ihre gute Felltarnung und ihr nachtaktives Leben sind sie vor Räubern und den Jägern gut geschützt. Dieser Schutz verhindert allerdings auch eine Beobachtung und eine Abschätzung über ihren tatsächlichen Bestand.

 
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