Sandotter |
Name: Lat. Engl. |
Südtiroler Sandotter, Balkanschlange, Hornotter, Sandviper Vipera ammodytes ruffoi |
Zuordnung: | Reptilien, Schlangen, Giftschlange |
Arten: | Zuweilen werden 6 Unterarten definiert |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Länge 80 bis 110 cm, Männchen sind etwas länger als Weibchen |
Spannweite: | Giftzähne bis 1 cm Länge |
Gewicht: | |
Heimisch in: | Europa, Tirol, Asien bis Kaukasus, Afrika bis Syrien |
Lebenserwartung: | |
Anzahl Junge: | 5 bis 15, selten mehr |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | Länge ca. 15 cm |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 3 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Im Frühling |
Trag- oder Brutzeit: | Tragzeit ca. 3 bis 4 Monate |
Futter: | Kleine Säugetiere, Mäuse, Ratten, Vögel, Echsen, Jungschlangen hauptsächlich Insekten, Heuschrecken |
Verwandtschaft: | Vipern |
Feinde: | |
Lebensraum: | Lichte Wälder, trockene Felsregionen, steiniges Buschland, liebt heisse Regionen |
Vorkommen: | Relativ selten |
Gefährdete Art: | Geschützt, in manchen Regionen stark gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tag- und dämmerungsaktiv |
Sozialverhalten:
Nach der rund 5- bis 6-monatigen Winterruhe beginnt die Paarungszeit. Die Jungen werden lebend (ovovivipar) geboren. Das heisst die Schlange legt keine Eier.
Die Überwinterung vollzieht sie mit ihren Artgenossen in einer tiefen, möglichst frostsicheren, Bodenspalte. In einem Extremfall wurden schon über 100 Schlangen in einem Knäuel gefunden.
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Beschreibung:
Die Sandotter kann schwimmen, tut es aber nicht gerne. Sie kann auf Sträucher und kleine Bäume klettern, tut dies jedoch nur zur Jagd auf Vögel. Sie ist nicht aggressiv und zieht sich bei Bedrohung fast immer zurück.
Die Sandotter zählt zu den giftigsten Schlangen in Europa. Ihr Biss kann unbehandelt zum Tode führen.
Giftschlangen kennen zwei Bissarten. Beim Verteidigungsbiss wird kein Gift injiziert und ist ungefährlich. Beim Jagdbiss wird reichlich Gift injiziert. Haustiere wie Katzen, Hunde oder Pferde überleben den Biss selten. Menschen, die beim Pilze oder Beerensammeln unvorsichtig waren, haben gute Überlebenschancen:
Arme oder Beine sollten nach einem Biss nur durch eine Fachperson vorgenommen werden. Die Bissstelle soll nicht ausgesaugt werden, da sich das Gift auch über die Mundblutgefässe übertragen könnte.
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