Strauchschrecke
Strauchschrecke
 
Name:
Lat.
Engl.
Gewöhnliche Strauchschrecke
Pholidoptera griseoaptera
Zuordnung: Insekten, Schrecken, Langfühlerschrecken
Arten:
Haustier: Nein
Grösse: Länge Männchen 13 bis 15 mm, Weibchen 15 bis 18 mm
Spannweite: Länge Legeröhre ca. 9 bis 10 mm, Flügellänge Männchen ca. 3 bis 5 mm, Weibchen ca. 1 mm
Gewicht:
Heimisch in: Europa, vermehrt in den südlicheren Regionen
Lebenserwartung: Ca. 30 Monate
Anzahl Junge:
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Ca. 22 bis 24 Monaten
Fortpflanzungszeit: Spätsommer, Herbst, zwischen Juli und November
Trag- oder Brutzeit: Vom Ei bis zur Larve ca. 19 Monate, von der Larve zur erwachsenen Strauchschrecke ca. 3 Monate
Futter: Blätter, Gräser, Löwenzahn, Brennnesseln, Raupen, Fliegen, Blattläuse
Verwandtschaft: Laubheuschrecken
Feinde: Vögel, Insektenfresser, Spinnen
Lebensraum: Waldränder mit Büschen und Sträuchern, in der Nähe von Wasserläufen, Bäche, Flüsse
Vorkommen: Häufig
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tag- dämmerungs- und nachtaktiv
 
strauchschrecke
 
Sozialverhalten: Das Strauchschrecken Männchen lässt bei seinem Paarungsruf ein ca. 10 m weit hörbares "Zrit" im Sekundenabstand hören. Da die Gewöhnliche Strauchschrecke einen kleineren Wärmebedarf als andere Schrecken hat, ist der Ruf auch in der Abenddämmerung bis in die Nacht hinein zu hören. Das Männchen klettert für seinen Lockruf auch auf Bäume, der Schall wird so weiter getragen und ist in der nächtlichen Stille besser hörbar. Möglicherweise führte gerade die Nutzung dieser Ökonische zur starken Verbreitung der Gewöhnlichen Strauchschrecke.
Wird das rufende Männchen durch ein anderes unterbrochen, werden die Rufe lang anhaltend ausgestossen. Der Rufer mit der grössten Ausdauer ist scheinbar stärker und bekommt das Vorrecht im Revier.
Die Paarung und die Eiablage finden im Herbst statt. Das Weibchen sticht seinen Legebohrer in feuchte Erde oder morsches Holz und legt die Eier hinein.
Erst nach dem zweiten Winter, werden sich im darauf folgenden Frühling, die Eier zur Larve und anschliessend zur erwachsenen Strauchschrecke entwickeln. Mehrere Häutungen sind bis zum erwachsenen Insekt nötig.

 
strauchschrecke
 
Beschreibung: In den Morgenstunden setzt sich die Gewöhnliche Strauchschrecke gerne auf ein Blatt in der Sonne und lässt sich aufwärmen. Erst gegen Mittag ist die Betriebstemperatur für die Jagd und den Balzruf erreicht.
Mit Aneinanderreiben der Stummelflügel werden die "Rufe" erzeugt. Bei beiden Geschlechtern sind die Flügel zu kurz um damit zu fliegen. Neue Reviere müssen zu Fuss erreicht werden.

Da die Gewöhnliche Strauchschrecke neben Unkrautblättern auch Raupen, Fliegen und Blattläuse frisst, gilt sie als Nützling.

 
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