Wandelndes Blatt |
Name: Lat. Engl. |
Wandelndes Blatt Phyllium celebicum |
Zuordnung: | Insekten, Schrecken |
Arten: | 37 Arten |
Haustier: | Ja und nein |
Grösse: | Länge Männchen bis 6 cm, Weibchen bis 9.5 cm |
Spannweite: | |
Gewicht: | |
Heimisch in: | Asien, Thailand |
Lebenserwartung: | Als erwachsene Tiere: Weibchen 7 bis 10 Monate, Männchen bis 7 Monate |
Anzahl Junge: | 1 bis 4 Eier pro Tag, 360 bis 720 Eier in ihrem Leben |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | Die Eier sind würfelförmig ca. 5 x 3 x 3 mm |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 12 Monaten |
Fortpflanzungszeit: | Jederzeit |
Trag- oder Brutzeit: | Vom Ei bis zur ersten Larve 4 bis 6 Monate, ca. 6 Monate bis zur letzten Häutung und dem erwachsenen Tier |
Futter: | Guaveblätter, Mangoblätter, Brombeerlaub, Eichenlaub |
Verwandtschaft: | Gespenstschrecken |
Feinde: | Vögel, Insektenfresser |
Lebensraum: | Trockenwälder mit Büschen |
Vorkommen: | Nicht bekannt, da wegen der guten Tarnung das Auffinden fast unmöglich macht |
Gefährdete Art: | Nicht gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Nachtaktiv |
Sozialverhalten:
Wandelnde Blätter, entwickeln wegen ihrem kurzen Leben, keine sozialen Bindungen. Sie betreiben keine Brutpflege. Das Weibchen wirft die Eier einfach auf den Boden und überlässt die weitere Entwicklung dem Schicksal. Den Ast mit den schützenden, tarnenden Baumblättern zu verlassen, könnte tödlich sein. Die Männchen sind von der Körperform her weniger gut getarnt, können dafür fliegend die Weibchen suchen und haben damit auch eine kürzere Lebenserwartung. |
Beschreibung:
Wie Versteinerungen belegen, gab es Wandelnde Blätter bereits vor 47 Millionen Jahren, auch in Europa. Sich wie ein Eichenblatt zu tarnen, tagsüber regungslos da zu sitzen und nur leicht im Wind zu schaukeln hat sich bewährt. Vermutlich haben die Eiszeiten die Wandelnden Blätter in Europa zum Aussterben gebracht. In Asien, mit Temperaturen von über 25 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 90 % konnten sie bis heute überleben. Bei den wandelnden blättern können nur die männchen fliegen, die weibchen sind wegen ihrer guten tarnung, grössere ausbildung des "blattes" und der verkümmerten flügel, flugunfähig. Die ausgeprägte grüne färbung erhalten die tiere erst nach den häutungen. Jungtiere, Larven, sind bräunlich gefärbt.
Wandelnde Blätter sind beliebte terrarien insekten und werden erfolgreich nachgezüchtet.
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