Wiesenwanze |
Name: Lat. Engl. |
Gemeine Wiesenwanze Lygus pratensis |
Zuordnung: | Insekten, Wanzen |
Arten: | |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Länge 6 bis 7 mm |
Spannweite: | |
Gewicht: | |
Heimisch in: | Europa, Asien, Nordamerika |
Lebenserwartung: | Ca. 12 Monate |
Anzahl Junge: | Legt Eier, bis 2 Generationen pro Jahr |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | 3 bis 6 mm |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 70 Tage |
Fortpflanzungszeit: | Frühling, Sommer, Mai bis Juli |
Trag- oder Brutzeit: | Von der Eiablage bis zur Jungwanze ca. 35 Tage |
Futter: | Pflanzen- und Blütensäfte |
Verwandtschaft: | Weichwanzen |
Feinde: | Mensch durch Insektizide, Insektenfresser, Schlupfwespen |
Lebensraum: | Kulturland, Wälder, Gärten, Parks |
Vorkommen: | Häufig |
Gefährdete Art: | Nicht gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tag- und nachtaktiv |
Sozialverhalten:
Sobald keine Frostnächte mehr zu erwarten sind beginnt die Gemeine Wiesenwanze mit dem Eier legen. Hat sich die Wiesenwanze getäuscht, werden die ersten Eier durch den Frost abgetötet. Die Wiesenwanze sticht ein Loch in einen Blüten- oder Knospenstängel oder eine Frucht und legt die Eier hinein. Die Larven ernähren sich von den Pflanzensäften und wachsen innerhalb eines guten Monats zu erwachsenen Wiesenwanzen heran. Bereits nach ein bis zwei Wochen sind die Jungen geschlechtsreif und beginnen selbst mit dem Eierlegen. Reicht die Zeit bis zum ersten Winterfrost, um Erwachsen zu werden, überleben sie. Die erwachsenen Wiesenwanzen überwintern im Moos, in Grasballen, unter lockerer Baumrinde oder im Streu eines Stalls. Eine Brutpflege ist wegen ihrer hohen Entwicklungsgeschwindigkeit nicht nötig. |
Beschreibung:
Die rasche Entwicklung von der Larve zur geschlechtsreifen Wiesenwanze erfordert viel Nahrung. Die Larven saugen pausenlos an ihrer Wirtspflanze. Treten die Wiesenwanzen in grossen Populationen auf, werden sie zu Schädlingen. Besonders im Zuckerrübenanbau kann sie erhebliche Schäden verursachen und wird teilweise mit Insektiziden bekämpft. Als natürlicher Feind ist die Schlupfwespe bekannt. Die Schlupfwespe legt ihre Eier in die Larven der Wiesenwanzen ab und nutzt diese als Wirt für die eigenen Larven. Die erwachsenen Wiesenwanzen sind gute Flieger und können sich rasch neue Ausbreitungsgebiete suchen. Vermutlich wurde die Wiesenwanze in Nordamerika eingeschleppt. In Europa und Asien hat sie sich, soweit es das Klima erlaubt, verbreitet. |
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