Marienkäfer asien
Marienkäfer
 
Name:
Lat.
Engl.
Asiatischer Marienkäfer, Vielfarbiger Marienkäfer, Harlekin-Marienkäfer
Harmonia axyridis
Zuordnung: Insekten, Käfer
Arten:
Haustier: Nein
Grösse: Länge 6 bis 8 mm, Breite 5 bis 7 mm
Spannweite: Ca. 14 mm
Gewicht:
Heimisch in: Asien, Japan, China, eingeführt im 20 Jh. in Amerika und Europa
Lebenserwartung: 2 bis 3 Jahre
Anzahl Junge: Ca. 1200 Eier pro Jahr
Gewicht Junge:
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Ca. 30 Tagen
Fortpflanzungszeit: Frühling ab April
Trag- oder Brutzeit: Vom Ei zur ersten Larve 3 bis 5 Tage, von der Larve zur Puppe ca. 14 Tage, von der Puppe zum Jungkäfer ca. 5 bis 6 Tage
Futter: Blattläuse, Schlupfwespenlarven, Eier anderer Marienkäfer, diverse Insektenlarven
Verwandtschaft: Marienkäfer
Feinde: Marienkäfer-Brackwespe
Lebensraum: Wälder, Büsche, Gärten, Parks, Siedlungen, Städte
Vorkommen: Sehr häufig
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tagaktiv
 
 
Sozialverhalten: Das Weibchen des Asiatischen Marienkäfers klebt seine Eier an Blätter in der Nähe von Blattlauskolonien. Die aus dem Ei geschlüpften Larven fressen bis zur Verpuppung bis 200 Blattläuse pro Tag. Als Erwachsene fressen sie bis 270 pro Tag.
Die erwachsenen Asiatischen Marienkäfer bilden im Herbst oft grössere Schwärme und dringen in Häuser ein um sich einen Platz zum Überwintern zu sichern.
 
makaasien
 
Beschreibung: Das Aussehen des Asiatischen Marienkäfers kann stark variieren. Meistens hat er zwischen 0 und 19 schwarze Punkte auf den orange bis roten Flügeln. Schwarzflüglige sind ebenfalls bekannt. Auf dem Halsschild ist meistens ein schwarzes M oder W zu erkennen.

Der Asiatische Marienkäfer wurde dank seiner Gefrässigkeit bei seiner Einführung, ca. 1980 in den USA, geliebt. Er galt als neue biologische Wunderwaffe gegen Blattläuse. Auch Europa stieg auf diesen Zug auf und begann die Fresssüchtigen auszusetzen. Schon bald merkte man, sind keine Blattläuse mehr vorhanden, frisst er auch Larven von Schlupfwespen, Larven von konkurrenzierenden einheimischen Marienkäfern oder andere "weiche" Insekten. Das Ausweichen auf andere Nahrung und die rasche Vermehrungsrate macht ihn gegenüber den einheimischen Marienkäfern überlegen. Heute befürchtet man, dass die Einheimischen verdrängt werden und aussterben könnten. Die anfängliche Wunderwaffe könnte sich zum Bumerang entwickeln.

 
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