Schneeleopard
Schneeleopard
 
Name:
Lat.
Engl.
Schneeleopard, Irbis
Panthera uncia, Uncia uncia
Snow leopard
Zuordnung: Säugetiere, Raubtiere, Katzen
Arten:
Haustier: Nein
Grösse: Kopfrumpflänge bis 130 cm, Schulterhöhe bis 60 cm
Spannweite: Schwanzlänge 80 bis 100 cm
Gewicht: Bis 60 kg, Männchen sind schwerer als Weibchen
Heimisch in: Asien, Afghanistan, Kirgisien, Mongolei, Tibet, China, Nepal
Lebenserwartung: Im Zoo: Bis 21 Jahre
Ca. 15 Jahre
Anzahl Junge: 2 bis 3, bis maximal 5, alle 2 Jahre
Gewicht Junge: ca. 450 g
Grösse Junge:
Geschlechtsreife nach: Ca. 3 Jahren
Fortpflanzungszeit: Januar bis März
Trag- oder Brutzeit: Tragzeit 95 bis 105 Tage, feste Nahrung ab dem 2 Monat, Säuglingszeit ca. 5 Monate, die Jungen bleiben 18 bis 22 Monate bei der Mutter
Futter: Gebirgshuftiere, Wildschafe, Wildziegen, Wildschweine, Nager, Vögel
Verwandtschaft: Raubkatzen
Feinde: Mensch durch Wilderei
Lebensraum: Himalaya, Hindukusch, Pamir, Felsgebiete oberhalb der Waldgrenze
Vorkommen: Ca. 4500
Gefährdete Art: Stark gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tag- und nachtaktiv
 
schneeleopard
 
Sozialverhalten: Je nach Anzahl Beutetieren benutzt der Schneeleopard ein Revier von 40 bis 100 km2. Er lebt einzelgängerisch, die Reviere der Männchen und Weibchen überschneiden sich. Anhand der Duftspuren wird die Paarungsbereitschaft des Weibchens signalisiert. Auch laute Rufe dienen zur Bekanntmachung des momentanen Standortes.
Die Jungen werden in einer Felsnische oder Höhle geboren. Der Wurfplatz wird mit eigenen Haaren von der Mutter ausgepolstert. Die Jungen können so in der kalten Jahreszeit besser warm gehalten werden. Rund 1 bis 2 Jahre lang bleiben die Jungen bei der Mutter und lernen bei ihr das Jagen.
 
 
Beschreibung: Schneeleoparden sind rasche Sprinter. Sie lauern ihrer Beute auf oder schleichen sie leise an. Sie warten geduldig bis sie in 6 bis 15 m Nähe sind. Dem raschen Angriff können vor allem alte und kranke Beutetiere nicht entkommen.
Die Fusssohlen der Schneeleoparden sind stark mit Haaren bewachsen. Einerseits hält dies im Schnee die Füsse warm, andererseits sinken sie nicht so tief ein.
Der lange Schwanz wird beim Schlafen um den Körper gewickelt und über die Nase gelegt. Im Hochgebirge ein wirksamer Kälteschutz.

Die Wilderei hat den Schneeleoparden stark dezimiert. Verschiedene Naturschutzgebiete und Wildhüteraktionen versuchen die Wilderei einzudämmen. Rund 17 Pelze werden zur Herstellung einer Jacke benötigt...
Die Knochen der Schneeleoparden haben in der traditionellen chinesischen Medizin Bedeutung.