Seeadler |
Name: Lat. Engl. |
Seeadler Haliaeetus albicilla |
Zuordnung: | Vögel, Greifvögel, Raubvögel |
Arten: | |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Höhe Männchen bis 70 cm, Weibchen bis 92 cm |
Spannweite: | Bis 240 cm |
Gewicht: | Männchen bis 4.5 kg, Weibchen bis 6 kg |
Heimisch in: | Europa, Osteuropa, Russland, Asien |
Lebenserwartung: | Im Zoo: Bis 40 Jahre Freilebend: Bis 21 Jahre |
Anzahl Junge: | 1 bis 3 Eier |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 5 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Brutzeit Februar bis März |
Trag- oder Brutzeit: | Brutzeit ca. 38 Tage, Nestlingszeit ca. 90 Tage |
Futter: | Fische, Wasservögel, Enten, Gänse, kleine Säuger, Aas |
Verwandtschaft: | Habichtartige |
Feinde: | Mensch durch Insektizide |
Lebensraum: | Wälder in Wassernähe, Küsten, Seen, Flüsse |
Vorkommen: | ca. 12000 Brutpaare weltweit, in Mitteleuropa nur wenige |
Gefährdete Art: | Gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Seeadler bauen ihre grossen Horste, bis 80 cm Höhe, gerne auf Rotbuchen. Der Horst wird mehrjährig genutzt und immer ausgebessert und ausgebaut. Das Paar lebt monogam und bleibt ein Leben lang zusammen. Beide Eltern brüten. Sind die Jungen geschlüpft bleibt vorwiegend das Weibchen im Nest und wird vom Männchen versorgt. Sind die Jungen etwas älter gehen beide Eltern auf Nahrungssuche. Seeadler leben gesellig. Mehrere Horste in unmittelbarer Umgebung sind möglich. Der engere Kreis des Reviers wird jedoch heftig verteidigt. |
Beschreibung:
Der Seeadler frisst am liebsten Fische. Einen Teil fängt er lebend einen anderen Teil sammelt er als Aas aus dem Wasser. Sind keine Fische verfügbar schlägt er Wasservögel bis zu einer Grösse eines Reihers. Wird er auch da nicht fündig, frisst er auch Aas wie Hirsche, Wildschweine ect.
Die Insektizide wie DDT gelangten in die Nahrungskette und kumulierten sich im Fisch und bei den Seeadlern. Die Eierschalen wurden brüchig und dünnwandig. Die Bruterfolge sanken. Erst durch ein Verbot der Gifte konnte sich der Seeadlerbestand erholen. In Mitteleuropa waren sie zeitweise ausgerottet. Schutzbestimmungen haben dazu geführt, dass in Deutschland wieder rund 400 Paare brüten.
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