Soldatenara |
Name: Lat. Engl. |
Soldatenara Ara militaris |
Zuordnung: | Vögel, Papageien |
Arten: | 3 Unterarten sind bekannt |
Haustier: | Ja und nein |
Grösse: | Höhe bis 85 cm |
Spannweite: | |
Gewicht: | Bis 900 g |
Heimisch in: | Südamerika, Mittelamerika |
Lebenserwartung: | Im Zoo: Bis 90 Jahre Freilebend: Bis 60 Jahre |
Anzahl Junge: | 2 bis 4 Eier |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | 3 bis 4 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Je nach Unterart und Lebensraum verschieden, nach der Regenzeit |
Trag- oder Brutzeit: | Brutzeit 25 bis 29 Tage, Nestlingszeit ca. 90 Tage, selbständig nach weiteren 4 bis 6 Wochen |
Futter: | Nüsse, Samen, Früchte, Beeren, Knospen, Blüten |
Verwandtschaft: | Papageien, Ara |
Feinde: | Mensch durch Jagd und Lebensraumzerstörung |
Lebensraum: | Wälder mit grossen alten Bäumen, Felsenlandschaft |
Vorkommen: | In manchen Regionen bereits ausgerottet, in Mexiko noch relativ häufig |
Gefährdete Art: | Geschützt |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Soldatenaras brüten in Baumhöhlen oder auf Felsnischen. Das Weibchen brütet und wird dabei vom Männchen versorgt. Die Jungen werden von beiden Eltern aufgezogen. Das Soldatenarapaar lebt monogam und bleibt ein Leben lang zusammen. Die Soldatenaras leben gerne in kleinen Gruppen, selbst beim Brüten sind Nachbarn erwünscht. Ausserhalb der Brutzeit können grössere Schwärme von bis zu 500 Tieren entstehen. Sie leben standorttreu und wechseln die Region erst bei nachlassendem Nahrungsangebot. |
Beschreibung:
Der Soldatenara hat seinen Namen wegen des olivgrünen Gefieders erhalten. Seine Wesensart ist alles andere als militärisch. In grösseren Schwärmen gibt es keine Hierarchien, die Vögel leben friedlich miteinander. In kleinen Gruppen übernimmt ausserhalb der Brutzeit oft das Männchen die Führung, während der Brutzeit ist eher das Weibchen dominanter. Lange Zeit wurden die Soldatenaras von den Indios gejagt, weil die Federn ihre "Gewänder" zieren sollten. Die Bestände wurden jedoch nicht ernsthaft gefährdet. Erst in der Neuzeit sorgte die Zerstörung ihres Lebensraumes für einen drastischen Rückgang der Art. In Europa sind die meisten Soldatenaras einheimische Nachzuchten, die Ausfuhr aus den Heimatländern von Tieren und Federn ist verboten. Eingerichtete Schutzreservate lassen hoffen, dass uns die Art langfristig erhalten bleibt. |