Türkentaube |
Name: Lat. Engl. |
Türkentaube Streptopelia decaocto |
Zuordnung: | Vögel, Tauben |
Arten: | |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Höhe bis 32 cm |
Spannweite: | Ca. 55 cm |
Gewicht: | Bis 225 g |
Heimisch in: | Europa, Asien |
Lebenserwartung: | Im Zoo: Bis 25 Jahre Freilebend: Ca. 8 Jahre |
Anzahl Junge: | 2 Eier, 3 bis 6 mal jährlich |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 1 Jahr |
Fortpflanzungszeit: | Ab März |
Trag- oder Brutzeit: | Brutzeit 14 Tage, Nestlingszeit ca. 18 Tage |
Futter: | Samen, Körner, Früchte, Abfall |
Verwandtschaft: | Tauben |
Feinde: | Raubkatzen, Hauskatze, Eierdiebe, Elstern, Krähen, Eulen, Sperber, Habichte, Marder |
Lebensraum: | Siedlungen, Kulturland, Parks, Gärten |
Vorkommen: | Sehr häufig, in der Schweiz ca. 20000 Brutpaare |
Gefährdete Art: | Nicht gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Türkentauben leben monogam und bleiben ein Leben lang zusammen. Gemeinsam bauen sie das Nest in Nadelbäumen oder auf Mauernischen, brüten und ziehen die Jungen auf. Ihre Nester sind meist liederliche Arbeiten. Nur wenige Zweige werden miteinander verflochten und sind oft so unstabil, dass beim heftigen Auffliegen der Eltern das Nest samt der Brut abstürzt. Die Jungen haben nur geringe Überlebenschancen. Es gibt viele Fressfeinde und auch Eierdiebe. Nur ein geringer Prozentsatz erreicht das Erwachsenenalter. |
Beschreibung:
Türkentauben sind Kulturfolger. Sie suchen ihre Nahrung am Boden, gerne auch auf Kulturflächen oder in Gärten. In Städten leben sie neben den Strassentauben und sind nur wenig scheu.
Aus dem asiatischen Teil der Türkei begann die Einwanderung und Verbreitung in den Nordwesten Europas. Um 1930 erreichten die ersten Brutpaare das Donaugebiet, um 1942 wurden die ersten Brutpaare in Wien entdeckt. 1948 brüteten die ersten Paare in Deutschland und der Schweiz und bis 1957 hatten sie sich bereits bis Schottland und Schweden ausgebreitet. |