Hirschzecke
Hirschzecke
 
Name:
Lat.
Engl.
Hirschzecke, Rehzecke, Schwarzbeiniger Holzbock
Ixodes scapularis Say
Zuordnung: Spinnentiere
Arten: Weltweit sind ca. 650 Zeckenarten bekannt
Haustier: Nein
Grösse: Länge ca. 5 mm
Spannweite:
Gewicht:
Heimisch in: Europa, Asien, Amerika
Lebenserwartung: Erwachsene 1 bis 2 Monate
Anzahl Junge: 2000 bis 3000 Eier
Gewicht Junge:
Grösse Junge: Erste Larve ca. 2 mm
Geschlechtsreife nach: erreichen des Erwachsenenalters
Fortpflanzungszeit: Frühling, ab März, April
Trag- oder Brutzeit: Vom Ei bis zur Zecke je nach Temperatur, 10 bis 12 Monate
Futter: Blut
Verwandtschaft: Milben, Schildzecken, Zecken
Feinde:
Lebensraum: Wälder, Waldränder, Büsche, Sträucher bis ca. 80 cm Höhe
Vorkommen: In Europa relativ selten, in Amerika teilweise eine Plage
Gefährdete Art: Nicht gefährdet
Tag- oder nachtaktiv: Tag- und nachtaktiv
 
 
Sozialverhalten: Kurz nach der Paarung stirbt das Männchen, das Weibchen klebt seine Eier an die Blattunterseite eines Strauches und stirbt danach ebenfalls. Wenige Tage nach der Eiablage schlüpfen die Larven und warten auf ihren ersten Wirt. Die wenigen Millimeter grossen Larven benötigen eine Ratte oder eine Maus um sich an ihr festzusaugen. Bei grösseren Säugetieren ist die Haut zu dick und kann nicht durchdrungen werden.
Nach der Blutmahlzeit entwickelt sich das zweite Larvenstadium. Ist die Entwicklung abgeschlossen, lassen sie sich auf ein Kaninchen, Katze, Hund, Fuchs, Marder oder ein Säugetier in entsprechender Grösse fallen und saugen sich zwei bis drei Tage voll. Diese Larve überwintert und sucht sich im nächsten Frühling einen Wirt in der Grösse eines Rehs, Hirsches oder Menschen um die Entwicklung zur Hirschzecke abzuschliessen. Eine erwachsene Hirschzecke kann bis das 100 fache ihres Körpergewichts an Blut aufnehmen.
Das nahrhafte Blut wird zur Bildung der Eier benötigt.
 
 
Beschreibung: Die Hirschzecke ist in Europa noch relativ wenig verbreitet. Sie ist jedoch auch Überträgerin der Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und für den Menschen gefährlich.
Die Krankheiten können nur übertragen werden, wenn sie als Larve an einem Wirt saugten, die diese Krankheit hatte. Die Krankheiten werden über den Speichel der Zecken übertragen.
 
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