Karpfen |
Name: Lat. Engl. |
Karpfen Cyprinus carpio |
Zuordnung: | Fische, Süsswasserfische |
Arten: | Ca. 1500 Unterarten (Zuchtformen) sind bekannt |
Haustier: | Ja und nein |
Grösse: | Länge 40 bis 80 cm, max. bis 110 cm |
Spannweite: | |
Gewicht: | Bis ca 35 kg |
Heimisch in: | Asien, Europa |
Lebenserwartung: | Im Zoo: Je nach Art bis 60 Jahre |
Anzahl Junge: | Bis 1.5 Millionen Eier |
Gewicht Junge: | Bei Geschlechtsreife ca. 1.5 kg |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | 4 bis 5 Jahren |
Fortpflanzungszeit: | Mai bis Juni |
Trag- oder Brutzeit: | Von der Eiablage bis zum Schlüpfen der Larven 3 bis 5 Tage, die Entwicklungszeit ist von der Wassertemperatur abhängig |
Futter: | Krebse, Insekten, Würmer, Pflanzensamen |
Verwandtschaft: | Karpfen |
Feinde: | Raubfische, Wasservögel, Mensch (Fischzucht und Angler) |
Lebensraum: | Flüsse, Seen mit dichter Uferböschung |
Vorkommen: | Die Wildform ist sehr selten |
Gefährdete Art: | Die Wildform ist stark gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Zur Paarung wandern die Karpfen in seichtes, schwachströmendes und pflanzenreiches Wasser. Das Männchen (wird auch als Milchner bezeichnet) Jagd das Weibchen (Rogner) und signalisiert so die Paarungsbereitschaft. Nach einigem Jagen stösst das Männchen das Weibchen ein paar Mal in die Seite und aufgrund dieses Signals, gibt das Weibchen die Eier ins Wasser ab. Das Männchen gibt den Samen dazu und die befruchteten Eier bleiben an den Wasserpflanzen kleben. Im seichten Wasser ist die Wassertemperatur höher und hilft so beim Wachstum der Larven.
Die frisch geschlüpften Larven ernähren sich in den ersten Tagen vom Dottersack und danach von kleinen Krebsen und Larven auf dem Gewässerboden. Nach einigen Tagen füllt sich die Schwimmblase der Larven mit Luft, die Jungfische können den Gewässerboden verlassen und ins freie Wasser schwimmen. Der Laich wird nach der Abgabe verlassen. Eine Brutpflege findet nicht statt. |
Beschreibung:
Bereits die Römer hielten Karpfen in Fischteichen zur Zucht. Im Mittelalter wurden sie gerne in Klosterteichen gehalten um freitags (Fastentag) auf den Tisch zu kommen. Heute werden Karpfen ebenfalls als Speisefische, teilweise auch als Prestigefische (Koi) gezüchtet.
Die meisten Speisekarpfen gelangen mit einem Gewicht von ca. 1 kg auf den Markt. Das Wachstum der Karpfen hängt vom Nahrungsangebot und der Wassertemperatur ab. Bei Wassertemperaturen von 24 bis 28 Grad Celsius werden gute Zuchterfolge erzielt. Die Wildform ist geschützt und soll, wenn immer möglich, für weitere Züchtungen, erhalten bleiben. |