Neuntöter |
Name: Lat. Engl. |
Neuntöter Lanius collurio |
Zuordnung: | Vögel |
Arten: | |
Haustier: | Nein |
Grösse: | Höhe ca. 17 cm |
Spannweite: | Ca. 30 cm |
Gewicht: | 22 bis 47 g |
Heimisch in: | Europa, Asien, Afrika |
Lebenserwartung: | |
Anzahl Junge: | 4 bis 6 Eier |
Gewicht Junge: | |
Grösse Junge: | |
Geschlechtsreife nach: | Ca. 1 Jahr |
Fortpflanzungszeit: | Ab Mai |
Trag- oder Brutzeit: | Brutzeit 14 bis 16 Tage, Nestlingszeit ca. 12 Tage, selbständig nach weiteren 5 Wochen |
Futter: | Insekten, kleine Säuger, Reptilien |
Verwandtschaft: | Würger |
Feinde: | Raubtiere, Raubvögel, Eierdiebe, Rodung von Hecken, Pestizide |
Lebensraum: | Waldränder, Hecken |
Vorkommen: | In der Schweiz 20'000 bis 25'000 Brutpaare |
Gefährdete Art: | Nicht gefährdet |
Tag- oder nachtaktiv: | Tagaktiv |
Sozialverhalten:
Der Neuntöter baut sich sein Nest am liebsten in dornigen Hecken. Das Männchen baut den Rohbau, das Weibchen macht den Rest. Das Weibchen brütet und wird vom Männchen versorgt. An der Aufzucht beteiligen sich beide Eltern. Nach dem ersten Ausfliegen werden die Jungen auch ausserhalb des Nests noch gefüttert. Das Paar bleibt für die eine Brut zusammen. Überleben beide Partner den langen Flug in den Süden, treffen sie sich oft auch im Folgejahr im selben Revier um erneut gemeinsam zu brüten. |
Beschreibung:
Die Neuntöter sind Zugvögel, die in Europa brüten und in Afrika überwintern. Das Männchen verteidigt sein Revier auch gegen grössere Vögel wie Amseln oder Kuckuck. Neuntöter warten auf einer erhöhten Sitzwarte und schlagen ihre Beute dann im Sturzflug. Ist die Beute zu gross um auf einmal gefressen zu werden, spiessen sie diese kurzerhand an Dornen auf und fressen sie dann bei nächster Gelegenheit.
Der Bestand der Neuntöter ist in Europa rückläufig. Vielerorts wurden die Hecken für die Landwirtschaft gerodet und so fehlen die Nistmöglichkeiten. Das stark genutzte Kulturland wird mit Pestiziden behandelt und dadurch fehlen grössere Insekten. Um die Beute erfolgreich jagen zu können ist niedriges Grasland nötig, welches oft fehlt.
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